Der frühere Chef fürs Geschäft mit US-Kunden von Vontobel hat bei der Genfer Privatbank Union Bancaire Privée angeheuert. Das haben finews.ch-Recherchen ergeben.

Deepak Soni war Ende Januar 2018 als Chef für das US-Wealth-Management-Geschäft bei Vontobel entlassen worden, wie auch finews.ch berichtet hatte. Die Zürcher Traditionsbank nannte damals «unterschiedliche Auffassungen zur Unternehmens- und Leadership-Kultur» als Gründe für den abrupten Abgang – blieb aber darüber hinaus im Vagen, was genau vorgefallen war.

Exodus im US-Geschäft

Soni war indessen nicht der einzige Abgang, den Vontobel in der Abteilung Vontobel Swiss Wealth Advisors (VSWA) im Verlauf der vergangenen zwölf Monate beklagen musste. So wechselten auch vier erfahrene Kundenberater zur Schweizer Investment-Boutique Bellecapital, wie finews.ch exklusiv berichtete. Darüber hinaus verliessen weitere Mitarbeiter das Unternehmen, darunter auch zwei Kundenberater in Dallas, die zur Grossbank UBS wechselten.

Für die Genfer UBP ist das Engagement von Soni ein weiterer Coup, nachdem die Bank vor einigen Monaten bereits den langjährigen CEO der Notenstein Privatbank, Adrian Künzi, an Bord holen konnte. Er leitet seither den Zürcher Standort der Bank, der vor einer substanziellen Expansionsphase steht. Soni blickt auf mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Branche zurück.

 

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