Der digitale Vermögensverwalter wagt den Sprung ins Ausland. Das unternimmt True Wealth allerdings als Software-Anbieter.

Der begrenzte Schweizer Markt hat dieses Jahr schon drei digitale Vermögensverwalter zum Aufgeben gezwungen. True Wealth, hierzulande ein Robo-Advisor der ersten Stunde, lässt sich jedoch nicht unterkriegen: Wie das Zürcher Fintech am Montag vermeldete, hat es die österreichische Erste Gruppe zur Kundin gewonnen.

Die ausländische Bankenpartnerin setzt seit kurzem die Software aus der Schweiz unter dem eigenem Brand ein und hat diese auf dem Kundenportal sämtlicher Sparkassen im Nachbarland aufgeschaltet; zudem erfolgt Integration in die eigene Banking-App George, die auch hierzulande als wegweisend betrachtet wird.

Vorstoss in neue Märkte

Während in der Schweiz der deutsche Konkurrent Scalable Capital den Stecker ziehen musste, ist es nun an hiesigen Robos, ins Ausland zu expandieren. Die Erste Gruppe erreicht nicht nur in der Alpenrepublik 3,7 Millionen Kunden, sondern ist darüber hinaus in Tschechien, Slowakei, Rumänien, Ungarn, Kroatien und Serbien aufgestellt.

Mit dem Schritt nach Österreich festigt True Wealth das Technologie-Standbein (Software-as-a-Service). Wie finews.ch unlängst berichtete, ist zudem ein Vorstoss ins Vorsorge-Geschäft geplant. Und dann ist da noch das Stammgeschäft: Das 2013 gegründete Startup verwaltet auf der eigenen Plattform mittlerweile über 220 Millionen Franken von Direktkunden.

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