Der japanische Tech-Konzern Softbank hat mit seinen Investments in Mega-Startups Milliarden verloren – und liegt im Streit mit der Credit Suisse. Nun wird es einsam um den schillernden CEO Masayoshi Son.

Der gefürchtete «Geierfonds» Elliott Management hat fast seine gesamten Anteile an Softbank verkauft. Die Position des amerikanischen Hedgefonds beim japanischen Tech-Konzern sei auf dem Höhepunkt rund 2,5 Milliarden Dollar Wert gewesen, wie die britische Zeitung «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) aus anonymer Quelle zitierte.

Der Verkauf ist offenbar den schlechten Zahlen von Softbank geschuldet. Wie auch finews.ch berichtete, musste das vom schillernden Gründer und CEO Masayoshi Son gelenkte Unternehmen jüngst einen Quartalsverlust von 3,2 Billionen Yen anmelden, umgerechnet 22,5 Milliarden Franken.

Träume vom Uber-Investment lösen sich in Luft auf

Dies, nachdem sich die Buchgewinne des milliardenschweren Wagninskapital-Fonds Vision Fund, mit dem Softbank in digitale Vorreiter wie Uber, Wework oder Klarna investiert hat, in den vergangenen Wochen und Monaten grösstenteils in Luft aufgelöst haben. Elliott, so heisst es im Bericht, traue Son nicht mehr zu, die damit verbundenden Kursverluste von Softbank an der Börse wieder aufzuholen.

Damit hat Son noch mehr Ärger mit Akteuren der Finanzwelt. Die Credit Suisse (CS) hat dieser Tage letzten Formalitäten erledigt, um Hunderte Millionen Dollar an Schadenersatz bei Softbank einzuklagen. Dies in Zusammenhang mit dem Debakel um die geschlossenen Greensill-Fonds bei der Schweizer Grossbank.

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