Zwischen den Gründern des Tezos-Blockchain-Projektes, dem Ehepaar Breitman, und Stiftungspräsident Johann Gevers bleibt der Stab zerbrochen. Die Tezos-Jünger rufen nun nach prominenter Hilfe.

Es war ein schwacher Hoffnungsschimmer: Nach einem monatelangen und wüsten Streit zwischen dem Gründer-Ehepaar des Blockchain-Projekts Tezos, Kathleen und Arthur Breitman, sowie dem Präsident der Zuger Tezos-Stiftung, Johann Gevers, trafen sich die Parteien vergangene Woche an der Crypto Finance Conference in St. Moritz zu einer Aussprache.

Während vom Ergebnis dieses Treffens nichts an die Öffentlichkeit gelangte, lieferte eine Reihe von Tweets, die Gevers im Anschluss daran versandte, etwas Aufschluss: Offenbar will Gevers das Blockchain-Projekt nun vorantreiben.

Ein Weltklasse-Team aufbauen

So schrieb der Fintech-Unternehmer: Die Tezos-Stiftung habe ihre Fähigkeitfähigkeit wieder erlangt. Er werde nun ein Weltklasse-Team aufbauen. Und dafür suche er Erfolgsgaranten, erstens für den Stiftungsrat, zweitens als Berater und drittens für das ausführende Team.

 Während dies für die Tezos-Community, die das Projekt im vergangenen Juli mit einem Initial Coin Offering (ICO) mit über 230 Millionen Dollar finanziert hatte, gute Nachrichten sein müssten, reagierte diese stattdessen entsetzt.

Johann Gevers

Gevers (Bild oben) ist inzwischen ihr grosses Feindbild. Der Südafrikaner, dessen eigenes Blockchain-Startup Monetas bankrott jüngst gegangen ist, hat in ihren Augen das Tezos-Projekt blockiert, indem er einen Streit um die Kontrolle und seinen Bonus mit den Breitmans vom Zaun gebrochen hat. Die Tezos-Gründer forderten in der Folge Gevers mehrfach auf, als Stiftungpräsident zurückzutreten, um den Weg frei zu machen.

Eine Schmutzkampagne

Mitglieder der Tezos-Community haben unterdessen in den USA drei Sammelklagen gegen Tezos wegen Betrugs im Wertpapierhandel eingereicht. Sie fordern für das von ihnen vorgeschossene Geld eine Gegenleistung – entweder den versprochenen Tezzie-Token oder dann eine Rückzahlung.

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