Bei einer Beförderung übergangen zu werden, ist wie ein Schlag in die Magengegend. Doch statt gleich zu kündigen, sollte man besser folgende vier Schritte beherzigen. 

Viele haben es schon erlebt: Der Kollege wird befördert, man selber aber nicht. Das ist schmerzvoll und verleitet die Betroffenen, möglichst schnell einen neuen Arbeitgeber zu finden. Doch dies ist oft nicht der richtige Schritt.

Erfolgsversprechender ist, sich einen Plan zurechtzulegen, um bei der nächsten Beförderungsrunde zu den Glücklichen zu gehören. Das New Yorker Karriereportal «The Muse» empfiehlt dazu nun Folgendes:

1. Negative Emotionen umleiten

Fällt einem die Beförderung nicht zu, ist es verständlich, wütend auf die Vorgesetzten und die Firma zu sein. Wichtig dabei ist, diesen Frust nicht innerhalb den Büroräumlichkeiten abzuladen. Denn so geht auch noch die Reputation in Brüche.

Besser ist es da, Abstand zu gewinnen. Machen Sie über Mittag einen längeren Spaziergang oder gehen sie abends ins Fitnessstudio. Ein Feierabendtrunk mit guten Freunden hilft, die Situation zu analysieren. Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass sie dasselbe auch schon erlebt haben.

2. Entscheidungsträger bemühen

Sind die Emotionen wieder unter Kontrolle gebracht, kommt die Analysephase. Dabei ist nicht gemeint, bei Bürokollegen Informationen für die Nicht-Beförderung herauszupressen. Professionell agiert, wer direkt zum Vorgesetzten geht.

Schlüpfen Sie dabei nicht in die Opferrolle, sondern erkundigen Sie sich, was es zu verbessern gibt. Ihre Message an die Chefs sollte lauten: «Ich will das Unternehmen zu nachhaltigem Wachstum verhelfen und Verantwortung übernehmen.»

3. An sich arbeiten

Nun ist es an der Zeit, die Kritik der Entscheidungsträger ernst zu nehmen und an sich zu arbeiten. Womöglich liegt es nicht an der fachlichen Qualifikation oder am Arbeitseinsatz – oft werden nicht die fähigsten Köpfe befördert, wie allgemein bekannt ist.

Ein breites Netzwerk sowie ein gepflegtes Äusseres und Redegewandtheit sind auch wichtig. Kurz: Wer weiterkommen will, braucht eine gute Portion Selbstmarketing.

4. Nächste Schritte vorbereiten

Nicht befördert zu werden, ist kein Weltuntergang. Gleichzeit sollte man sich nicht entmutigen lassen und die Hände in den Schoss legen. Legen Sie einen Zeitraum fest, in dem die Beförderung Tatsache werden soll. Arbeiten sie darauf hin (siehe Punkt 3).

Doch Vorsicht. Verbissen an einem Ziel festzuhalten, kann kontraproduktiv sein. Insbesondere dann, wenn die Betroffenen ein ungutes Gefühl plagt und die Feedbacks der Vorgesetzten ausweichend und dünn klingen (siehe Punkt 2). In diesem Kontext ist es wohl besser, sich eine Exit-Strategie zurechtzulegen.