In rund 150 Tagen steht das erste Formula-E-Rennen in Zürich an. Damit findet nach 63 Jahren erstmals wieder ein grosses Rundstrecken-Rennen in der Schweiz statt. Die Strecke steht auch fest.

Nachdem der Zürcher Stadtrat im vergangenen Oktober die Rahmenbewilligung erteilt und damit den politischen Weg geebnet hat, haben sich die Organisatoren des Zürcher Formel-E-Rennens neu aufgestellt. Für die Durchführung des Rennens ist die Firma Swiss E-Prix Operations verantwortlich. Geschäftsführer und Gründer des Unternehmens ist der 40-jährige Pascal Derron.

Das erste Formel E-Rennen in der Schweiz hat gemäss Angaben der Veranstalter Signalwirkung für den Wirtschafts- und Forschungsstandort Schweiz. Dies zeigen die zahlreichen Projekte, welche im Moment im Umfeld des Rennanlasses entstehen. Das Rennen um das Zürcher Seebecken und in einem Teil der Zürcher Innenstadt (vgl. nachstehende Grafik) wird weltweit für Beachtung sorgen.

Zurich E Prix Track 500 

Julius Bär ist Titelsponsor in Zürich

«Der Ticketverkauf startet Anfang April. Für die Tribünenplätze und die Hospitality-Angebote herrscht eine sehr hohe Nachfrage», erklärt Derron. Dass der Zürcher Stadtrat voll hinter der Austragung des Rennens in Zürich stehe, so Derron weiter, sei ein wesentliches Argument, wenn er und sein Team mit Sponsoren verhandle. Ebenfalls ein starkes Zeichen habe Bundesrätin Doris Leuthard im vergangenen Jahr gesetzt, als sie sich für ein Rennen in der Schweiz eingesetzt habe.

Hohe Erwartungen eines Schweizers

Die Schweizer Privatbank Julius Bär engagiert sich seit Beginn 2014 als globaler Partner der Formel E. Sie hat massgeblich dazu beigetragen, die Formel E nach Zürich zu bringen und übernimmt das Titelsponsoring. Das Rennen heisst somit «Julius Baer Zurich E-Prix 2018».

Sebastien Buemi 500

Der Schweizer Sebastien Buemi (Bild oben) stand bereits zwölf Mal auf dem Formel E-Podium. In der Schweiz möchte der Renault e.dams-Fahrer Geschichte schreiben. «Ich kann es kaum erwarten, auf heimischem Boden zu fahren. Durch die Strassen zu fahren und dabei von heimischen Zuschauern angefeuert zu werden, das habe ich bisher noch nicht erlebt. Damit wird ein Traum von mir wahr», freut sich der Formula-E-Weltmeister der Saison 2015/2016.