Haute Couture und Private Banking: UBS inszeniert Dior-Schau in New York
Die UBS wagte sich aufs Modeparkett in New York. Gemeinsam mit Christian Dior und Modeikone Carine Roitfeld inszenierte das globale Wealth Management der Grossbank eine Couture-Ausstellung. Die Veranstaltung ist im Kontext einer grösseren Markenoffensive zu sehen.
Von Uhrmacherkunst zu Haute Couture: Die Grossbank UBS setzte ihre Kulturmarketing-Initiative Anfang Juni mit einem hochkarätigen Modeanlass in Downtown Manhattan fort.
Unter dem Titel «UBS House of Craft x Dior» zeigte die Bank vom 6. bis 8. Juni in der 28 Pine Street eine Ausstellung mit acht Jahrzehnten Dior-Geschichte.
Grosse Namen der Modewelt
Die öffentlich zugängliche Schau vereinte ikonische Kreationen aller sieben Kreativdirektoren von Dior – von Christian Dior bis Maria Grazia Chiuri – inklusive einer Hommage an Kim Jones.
Gestylt von der ehemaligen «Vogue Paris»-Chefredaktorin Carine Roitfeld und fotografisch in Szene gesetzt von Brigitte Niedermair, verstand sich die Ausstellung als visuelle Hommage an Couture und Handwerkskunst.
Handwerk für Kundinnen und Kunden erlebbar machen
Der Anlass war Teil der UBS-Plattform «House of Craft» – eine globale Serie, die vermögende Kundinnen und Kunden über gemeinsame Leidenschaften wie Uhrmacherei, Gastronomie oder Mode ansprechen soll.
«Letztes Jahr haben wir eine neue globale Markenpositionierung lanciert – ‹Banking is our craft›», sagte UBS-Marketingchef John McDonald in einem kürzlichen Interview mit «Jing Daily». «Dieses Wort ‹Craft› steht für Exzellenz, Qualität, Hingabe, Leidenschaft, Innovation. Die nächste Stufe war ‹House of Craft› – ein Weg, diese Idee für Kundinnen und Kunden greifbar zu machen.»
Beziehungen vertiefen
Die UBS nutzte die Ausstellung, um Beziehungen zu vertiefen und die kulturelle Relevanz der Marke auszubauen. «Wir wollen dort sein, wo unsere Kundinnen und Kunden sind – und Erlebnisse rund um ihre Leidenschaften anbieten, die neue Gespräche anstossen», so McDonald. «‹Craft› ist ein entscheidendes Differenzierungsmerkmal. Es spiegelt die Feinfühligkeit wider, mit der unsere Klientel durchs Leben geht – sei es bei Uhren, Reisen, Mode oder Kulinarik.»
Die Kooperation mit Dior war zugleich ein ästhetisches Statement. «Carine und Brigitte waren phänomenal – mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung und ihrem geschärften Blick für Mode. Das zeigt sich klar in der sorgfältig kuratierten Ausstellung», sagte McDonald.
Von Sammelwert bis Frauenpower
«Ich bin enorm dankbar, mit ihnen – und mit Dior – zusammenzuarbeiten. Sie alle haben unserem Projekt ein Mass an Exzellenz verliehen, das schlichtweg herausragend ist», so der CMO weiter.
Begleitend zur Ausstellung fanden Panels statt zu Themen wie Tradition, Sammelwürdigkeit und weibliche Führung im Luxussegment – mit Dior-Führungskräften und Markenbotschafterinnen.
Weitere Stationen geplant
Die New Yorker Ausgabe ist inzwischen abgeschlossen. Doch die UBS plant weitere Events im Rahmen von «House of Craft» – etwa in Asien und den USA, mit Fokus auf Fine Dining oder Uhrmacherkunst.
Für McDonald geht es um mehr als schöne Kulissen: «Wir sind Teil der emotional wichtigsten Entscheidungen im Leben unserer Kundinnen und Kunden. Es ist an der Marke, das auch auszudrücken.»