Keine Krise, wohl aber eine Beruhigung an der Preisfront erkennt der auf die Region Zürich spezialisierte Immobilienvermarkter Kuoni Mueller & Partner.

Die Transaktions-Geschwindigkeit verlangsamt sich, die Kunden werden wählerischer und sind nicht mehr bereit, jeden Preis zu zahlen.

Die Seitwärtsbewegung werde sich auch 2013 fortsetzen, prognostiziert der Immobilienvermarkter Kuoni Mueller & Partner in eben erschienenen «Ausblick Immobilienmarkt 2013»

Investoren konkurrenzieren Private

Freies Bauland ist in der Region Zürich rar, besonders rund um den Zürichsee. Wer ein Einfamilienhaus sucht, wird zunehmend mit Bestandesliegenschaften Vorlieb nehmen müssen. Dabei tritt er zunehmend in Konkurrenz zu Investoren, die allein am Bauland interessiert sind. 

«Bauland an guten Lagen bleibt jederzeit gefragt und wird sich als überaus konjunkturresistent zeigen», sind die Experten von Kuoni Mueller & Partner daher überzeugt. 

Eigentumswohnungen: Bescheidenheit ist Trumpf

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Bei den Eigentumswohnungen sind bescheidenere Wohnungen Trumpf. Neben attraktiven, flexiblen Raumkonzepten, würden potentielle Käufer wieder mehr Wert auf die Architektur legen. 

Grosse Eigentumswohnungen sind aufgrund der hohen Preise unter Druck geraten. «Sind Grundriss und die Qualität des Innenausbaus nicht zeit- und verkaufspreisgerecht, suchen die Interessenten weiter», berichtet Kuoni Mueller & Partner.

Zweigeteilter Markt für Renditeliegenschaften

Bei den Renditeliegenschaften teilt sich der Markt in ein Top-Segment und einen peripheren Markt: Für erstklassige Lagen sind Versicherungen und Vorsorgeeinrichtungen bereit, Spitzenpreise zu bezahlen. Die Bruttorenditen bester Objekte in Zürich oder Genf liegen mittlerweile bei drei Prozent.

Als Anspruchsvoll bezeichnet Kuoni  Mueller & Partner hingegen den Verkauf von Gewerbe- und Logistikobjekten an peripherer Lage mit kurzen Mietvertragsdauern. Aufgrund von wirtschaftlichen Unsicherheiten würden die gut informierten institutionellen Investoren die Mietausfallrisiken für derartige Objekte deutlich höher bewerten und beanspruchen höhere Renditen, was auf die Preise drückt. 

Portfolio-Bereinigung erschwert

2012 konnten die grossen Institutionellen Anleger die günstigen Marktsituation nutzen, um weniger geeignete Liegenschaften abzustossen. Doch 2013 dürften immer weniger Privatinvestoren bereit sein, hohe Preise für kleinere  Mehrfamilienhäuser zu bezahlen. Dies als Folge der verschärften Finanzierungsauflagen.

In diesem Markt erwartet Kuono Mueller & Partner die ersten Preiskorrekturen: «Die Verkäufe haben somit möglicherweise die Konsolidierung der Preisentwicklung antizipiert.»

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