Obwohl die Lage in Israel in den letzten Tagen eskalierte, eröffnete die Genfer Bank Pictet in Tel Aviv eine neue Filiale. Nicht nur sie sieht in dem Land grosses Potenzial.

IronDome246-1

Ungeachtet des sich zuspitzenden Konflikts zwischen Israel und Gaza hat das Genfer Traditionshaus Pictet in dieser Woche eine Niederlassung in der Grossstadt in Israel eröffnet. Dies geht aus einem Interview mit Senior-Teilhaber Jacques de Saussure  in der Finanz- und Wirtschaftszeitung «Globes» hervor. Über Gerüchte, die solche Pläne ankündigten, hatte auch finews.ch bereits berichtet.

Obschon manche Unternehmen ihre Einweihungszeremonien oder die Inbetriebnahme auf Grund der aktuellen Situation verschieben, will die Genfer Privatbank «business as usual». Denn bei Pictet glaubt man an das Wachstum der israelischen Wirtschaft, so de Saussure.

Bombenalarm während Interview

Wie brenzlig die Lage ist, zeigte sich auch während des Interviews in Tel Aviv.  So musste Jacques de Saussure und sein Interviewer einmal sogar  im Treppenhaus in Deckung gehen. Der Banker nahm es allerdings gelassen: «Ich habe in der Armee gedient», so der der Senior-Teilhaber.

«Es stimmt, es ist ein Risiko, aber wir sind davon überzeugt, dass der israelische Markt auf lange Sicht ein grosses Geschäftspotenzial mit sich bringt», kommentierte er die aktuelle Situation.

Besser als in der Euro-Zone

Die Wirtschaft Israels sei ungeachtet der Situation in einem besseren Zustand als die vieler Euro-Länder. Während ein Land nach dem anderen in der EU in eine Rezession rutscht, sieht man in Israel vor allem auch mit der Wirtschaftsmetropole Tel Aviv grosses Potenzial.

Damit ist Pictet auch nicht alleine. In diesem Jahr hat bereits die UBS ein Wealth Management Haus in Tel Aviv eröffnet, auch Julius Bär richtete dort eine Vertretung ein.

Grosse Bedeutung sieht auch Julius Bär

Bankpräsident Raymond J. Bär erklärte dabei: «Die Eröffnung der Vertretung in Tel Aviv ist ein Indiz für die Bedeutung, welche die Bank dem Wirtschaftsstandort Israel beimisst und die Chancen, die sie dort für Wachstum und Weiterentwicklung in der Zukunft erkennt.»

 

 

 

 

 

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.61%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.54%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.29%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.14%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.42%
pixel