Die Credit Suisse reduziert ihr Investmentbanking in Dubai. Woanders erhofft die Bank sich bessere Gewinne. Sie ist nicht die einzige.

Saudi Arabien und Katar seien einfach profitabler, berichtet eine anonyme Quelle der Nachrichtenagentur «Bloomberg». Die Credit Suisse plane daher, ihr Investmentbanking in Dubai zusammenzukochen und sich hauptsächlich auf die anderen Standorte zu konzentrieren.

Zwei Banker werden demnächst von Dubai nach Doha versetzt. Dort soll sich das regionale Hauptquartier im Investmentbanking der Bank neu ansiedeln. Die staatliche Qatar Investment Authority hält selbst 6 Prozent an CS-Aktien und ist damit grösster Anteilseigner.

Nicht die Einzige

Die Credit Suisse ist aber nicht die einzige Bank, die einen solchen Schritt geht. Auch die grösste arabische Investmentbank, EFG Hermes, streicht laut «Bloomberg» Stellen in Dubai. Mindestens sieben Banker müssen gemäss dem Bericht gehen.

Grund ist das schlechtere Marktumfeld. Gewinne sind nicht mehr so hoch wie einst und der DFM General Index der Börse in Dubai liegt bei rund 1'600 Punkten – 81 Prozent unter dem Allzeithoch von 8'484.63 Punkten im Jahr 2005.

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