Der CVP-Präsident Christophe Darbellay hält an seiner Kritik an Konrad Hummler fest und wirft dem Privatbankier vor, das Land als Ganzes diffamiert zu haben.  

Der Bankier Konrad Hummler hatte diese Woche Christophe Darbellay eingeklagt, nachdem ihn der CVP-Präsident als «Verräter» bezeichnet hatte, wie auch finews.ch berichtete.

«Hummler hat sich weissgewaschen, indem er andere in den Dreck gezogen hat. Er hat den Finanzplatz und das Land als Ganzes diffamiert. Das kann ich als Volksvertreter nicht akzeptieren. Wenn meine Behauptung nicht stimmt, sollen Bankiervereinigung und Finanzmarktaufsicht das Gegenteil beweisen», so der Walliser Nationalrat in einem Interview an diesem Wochenende mit dem «Sonntagsblick».

Der Banker manövriere sich selbst ins Abseits, sagt Darbellay weiter.

Sauer auf die Economiesuisse

Sauer ist Darbellay auch auf die Economiesuisse. Für den Wahlkampf um den Familienartikel gebe sie kein Geld. «Ich verstehe nicht, dass die Economiesuisse acht Millionen ausgibt, damit ein Paar Topmanger bei der Abzocker-Initiative ihr Gesicht wahren können. Dabei ist der Familienartikel die wichtigste Vorlage am 3. März. Sie will ein bedarfsgerechtes Angebot von Krippen und Tagesschulen schaffen.»

Das sei die beste Investition, die es gebe, sagt Darbellay.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.56%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.53%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.25%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.11%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.55%
pixel