Der Pool für leistungsabhängige Zuteilungen für 2012 wurde gegenüber 2011 um 7 Prozent auf 2,5 Milliarden Franken gesenkt. Der tiefste Stand seit Beginn der Finanzkrise.

Das Volumen des Pools liegt damit 42 Prozent unter dem Niveau von 2010, wie die Bank am Dienstag weiter mitteilte.

Um die Interessen von Mitarbeitern und Aktionären besser miteinander in Einklang zu bringen, hat die UBS ihre Vergütungsstruktur 2012 «grundlegend» verändert. Die Anpassungen rücken für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die mittel- und längerfristige Leistung in den Vordergrund, wie die Bank weiter schreibt.

Ausserdem ermöglichen wird es für die Beschäftigten möglich, am längerfristigen Erfolg des Unternehmens zu partizipieren. Zudem vereinfachen die neuen Regeln die Vergütungsstruktur und erhöhen so die Transparenz.

Die Änderungen umfassen im Einzelnen:

  • längere Aufschubfristen
  • mehrjährige Leistungskriterien für aufgeschobene aktienbasierte Vergütung
  • ein neues verlustabsorbierendes Kapitalinstrument für aufgeschobene Zuteilungen mit hohem, auf die Kapitalquote von UBS bezogenem Schwellenwert
  • Senkung des Höchstbetrags der an einzelne Mitarbeiter unmittelbar bar ausbezahlten leistungsabhängigen Zuteilungen

Entscheidende Faktoren

Die Vergütungsentscheidungen, die heute zum gesamten Pool der leistungsabhängigen Zuteilungen sowie hinsichtlich der Veränderungen des Vergütungsmodells bekannt gegeben wurden, beruhen auf verschiedenen Faktoren, darunter:

  • Das Ergebnis der Abstimmung über den Vergütungsbericht 2011 an der Generalversammlung 2012, das von der UBS «sehr ernst» genommen wurde. Die Bank hat diesbezüglich ausgiebig mit den grössten Aktionären diskutiert, um ihre Ansichten zur Verbesserung der Vergütungspläne und Offenlegungen besser zu verstehen.
  • Die Fortschritte bei der Umsetzung der Strategie, dem Aufbau der branchenbesten Kapitalposition und der Senkung der risikogewichteten Aktiven
  • Die soliden Ergebnisse der Unternehmensbereiche, welche trotz eines schwierigen Umfelds erzielt werden konnten
  • Die Belastung des Ergebnisses durch Probleme aus der Vergangenheit,
  • Auch die Entscheidung, im 4. Quartal 2012 gewisse Geschäftsbereiche abzustossen, belastete – obwohl Teil der Strategie – die Profitabilität in diesem Quartal negativ,
  • Die Notwendigkeit, die besten Talente zu gewinnen und zu halten, um hervorragende Leistung für Kunden und Aktionäre zu erbringen.
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