Wir sind noch auf eine interessante kleine Rechenformel gestossen. Sie deutet an, wann die Credit Suisse vielleicht die nächsten Stellen abbauen könnte. Und wo.

Und zwar stammt die Sache von einem britischen Stellenportal: «eFinancialcareers UK» nahm die bekannte Aussage auf, welche die CS-Chefs letzte Woche gemacht hatten – nämlich dass man die jährlichen Einsparungs-Ziele nochmals um 400 Millionen Franken erhöhen wolle.

Was das genau bedeutet, liessen CEO Brady Dougan und CFO David Mathers offen: Ist die Investmentbank besonders betroffen? Wie sehr laufen diese Einsparungen über Stellenabbauten? Rein arithmetisch – so die britschen Stellenvermittler nun – würde ein 400-Millionen-Abbau etwa die Streichung von 1'300 Stellen in der CS-Investmentbank bedeuten. Und sollte sich die Bank zum Ziel setzen, dass die Kosten in der Investmentbank etwa 70 Prozent der Erträge nicht übersteigen, so könnte dies ein Minus von 5000 Jobs bedeuten (sofern alles über Personaleinsparungen laufen würde).

Das sind natürlich sehr schematische Rechenspiele – aber sie geben ja vielleicht auch etwas Orientierung. Und noch mehr Orientierung könnte diese Darstellung aus der letztwöchigen Investoren-Präsentation bieten. 

Ihr Thema: Worauf sich die CS im Investmentbanking künftig konzentrieren will. Nämlich auf Segmente mit grossem Marktanteil und guter Eigenkapital-Rentabilität.

«eFinancialcareers» interpretiert: Alle Geschäfte unterhalb der ersten Reihe sind verdächtig. Aber man könnte auch sagen: Wer oben rechts arbeitet, kann wohl relativ ruhig schlafen. Wer jedoch sein Geld im Feld unten links verdient, der sei wachsam...

CS_Investmentbanking-Folie

 

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