Andrea Orcel, Chef der UBS-Investmentbank, habe den Wert seines Antrittsbonus bereits um die Hälfte steigern können, berichtet die Zeitung «Der Sonntag».

Andrea_Orcel_1

Im August erhielt der neu zur UBS gestossene Investmentbanker Andrea Orcel (Bild) 1,755 Millionen UBS-Aktien zugeteilt. Der Stückpreis lag damals bei 10.50 Franken, wie «Der Sonntag» weiter schreibt.

Am Freitag schlossen die Aktien bei 15.50 Franken. Der Wert des Pakets erhöhte sich somit von 18,5 Millionen auf 27,2 Millionen Franken. Dies entspricht einer Wertsteigerung von 47 Prozent.

Aktien vorerst gesperrt

Eine UBS-Sprecherin hielt gegenüber der Zeitung fest: «Der Aktienteil unterliegt den Aktienkursschwankungen nach oben und unten – wie bei allen Aktionären.»

Zusätzlich zu den Aktien erhielt Orcel auch noch 6,364 Millionen Dollar, die wie die Aktien vorerst gesperrt sind, wobei die erste Tranche bereits dieses Jahr frei wird. Somit beträgt sein Antrittsbonus aktuell 33,2 Millionen Franken, wie «Der Sonntag» vorrechnet. Allerdings dürfte sich diese Summe noch einige Mal verändern, bis Orcel seine Tranchen davon ausbezahlt erhält.

Angekratztes Ego?

Ein Wermutstropfen für Orcel bleibt: Die Tatsache, dass sich die Aktien der Bank of America besser entwickelten nach seinem Abgang als diejenigen von UBS, dürfte am Ego des erfolgsverwöhnten Investmentbankers kratzen, wie «Der Sonntag» vermutet.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.61%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.6%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.28%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.12%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.39%
pixel