Mindestens fünf Spezialisten sind bei UBS O'Connor LLC abgesprungen. Die von der Grossbank gedeckelten Boni vermiesen offenbar die Stimmung beim Hedge Fund.

Der Hedge Fund der UBS O'Connor muss gleich fünf Abgänge von Portfolio-Managern verdauen. Felipe Cruz, Arnaud Langlois und Mark Napp wechseln zur britischen Sparte des New Yorker Hedge Funds Millennium, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» erfahren hat.

Bernard Ahkong und Rabin Tambyraja steigen den Angaben zufolge beim Londoner Hedge Fund BlueCrest ein und verlassen O'Connor, der mit 6 Milliarden Dollar rund ein Fünftel der 28 Milliarden Franken an alternativen und quantitativen Investments der UBS verwaltet.

Stehen weitere Abgänge bevor?

Die Aufbruchstimmung bei O'Connor bringt zugleich ein Problem an die Oberfläche, das auf die Banken zukommen könnte, wenn sie Top-Portfoliomanager bei internen Hedge Funds halten wollen. Denn die Abgänge bei O'Connor kommen nicht überraschend: Die im Februar angekündigte firmenweit geltende Entlohnungsstruktur bei der UBS sorgte bereits damals beim Hedge Fund für grosse Unzufriedenheit.

In der neuen Vergütungsstruktur der Grossbank, in der alle UBS-Mitarbeitende eingebunden sind, sollen auch die Boni in bar gedeckelt werden. Zudem will die UBS einige Boni in Form von Bonds auszahlen, die erst nach fünf Jahren genutzt oder sogar ganz verfallen könnten.

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