Genau einen Tag nach Bekanntwerden des Abkommens im Steuerstreit lanciert die  Sallfort Privatbank ein  Service-Portfolio für junge vermögende Kunden.

sallfort

Der Plan ist kühn. Unter dem Markennamen «Private Banking Reloaded» wird die Basler Sallfort Privatbank am Donnerstag einen Private-Banking-Service für Kunden unter 40 Jahren vorstellen.

Hinter dem in den letzten Monaten intensiv ausgearbeiteten Konzept stehen vor allem zwei in der Branche bekannte Personen: Zum einen der frühere Private-Banking-Schweiz-Chef von Clariden Leu, Mike Baur (Bild rechts), der heute das Private Banking bei Sallfort leitet, sowie der Jung-Unternehmer und Investor Patrick Liotard-Vogt (Bild links), Hauptaktionär und Chairman der Social-Media-Plattform «AsmallWorld», wie weitere Recherchen von finews.ch ergaben. Lesen Sie dazu auch das frühere finews.ch-Interview mit Liotard-Vogt.

Angebot mit den Kunden entwickelt

Michael_Bornhausser_2Der eine (Baur) ist noch keine 40 Jahre alt, der andere (Liotard-Vogt) noch keine 30 Jahre – beides spricht durchaus dafür, dass sie die Bedürfnisse der anvisierten Klientel kennen. Sie haben denn auch das Angebot zusammen mit eigenen Kunden entwickelt, damit sichergestellt ist, dass die offerierten Dienstleistungen von der jüngeren Klientel und den Investoren so auch nachgefragt werden.

Das Service-Paket setzt sich aus verschiedenen modularen Elementen zusammen, die eine ganze Palette an Finanzdienstleistungen im weitesten Sinn umfassen – wie Asset Management, Beratung im Bereich von Direktinvestments, Wagniskapital, Private Equity, aber auch individuelles Coaching von Kunden und die Betreuung beispielsweise bei der Gründung eines neuen Unternehmens. Zusätzliche Expertise bringt in diesem Zusammenhang auch der langjährige Start-up-Unternehmer Michael Bornhäusser (Bild unten links), der seit Anfang 2012 als Managing Director und Teilhaber für Sallfort tätig ist.

Vernetzung gleichgesinnter Kunden

Ein zusätzliches zentrales Element in dem Angebot ist die Vernetzung von gleichgesinnten Kunden, die sich in einem «Young Investor's Club» sowie auf den diversen Plattformen austauschen sollen. Darüber hinaus sind für Interessenten auch Events sowie Firmenbesuche geplant.

Kern der Kommunikation von «Private Banking Reloaded» (PBR) ist eine neu entwickelte Website, die über eine recht innovative Navigation verfügt. Eine Facebook-Präsenz soll zusammen mit der PBR-Website ebenfalls aufgeschaltet werden.

Sallfort_PBR

Antwort auf epochale Veränderungen

Eine erste Beurteilung ergibt, dass dieses Service-Paket mehr ist, als nur ein Marketing-Gag, um junge Millionäre anzusprechen. Es ist enorm vielgestaltig und überaus durchdacht. Zudem setzt es neue Massstäbe in der Kommunikation mit und unter den jüngeren Kunden.

Vor diesem Hintergrund kann PBR durchaus als eine erste Antwort auf die epochalen Veränderungen in der Welt der Vermögensverwaltung gesehen werden. Die meisten traditionellen Privatbanken haben diesen Markt bislang nur sehr punktuell bearbeitet.

Einiges deutet darauf hin, dass die Sallfort Privatbank mit ihrem neuen Angebot nun eine Pole-Position im Zugang zur nächsten Generation von Private-Banking-Kunden einnehmen könnte.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.58%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.35%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    15.5%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    45.79%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.78%
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