Die Credit Suisse öffnet ihren im Oktober 2008 geschlossenen Immobilienfonds CS Euroreal wieder. Der Verkaufsdruck scheint sich zu beruhigen.

Karl-Heinz Heuss, Chef der Credit Suisse Asset Management Immobilien, setzt seine Ankündigung in die Tat um. Ab Juli dürfen Anleger ihre Anteile am CS Euroreal wieder an die Bank zurückgeben. Zuvor musste die Credit Suisse von einer Notregel Gebrauch machen, und den Fonds, der ein europäisches Immobilienportfolio bewirtschaftet, zwischenzeitlich für die Rückgabe schliessen.

Gemäss der Frankfurter Allgemeinen Zeitung konnte das Asset Management Immobilien für den CS Euroreal eine Liquiditätsdecke von 1,1 Milliarden Euro aufbauen. Der Fonds ist derzeit 6,8 Milliarden Euro schwer. Mit der Öffnung von temporär geschlossenen Fonds wurde in der Branche bisher eher zögerlich umgegangen. Man hatte Angst vor grossen Verkaufswellen.

Rückflüsse unter den Befürchtungen

Die Credit Suisse ist nicht das erste Institut, das seine Immobilien-Fonds wieder öffnet. Die Vorreiter-Rolle in diesem Bereich spielte SEB Asset Management. Dieses hatte bereits am 2. Juni ihren 6,3 Milliarden Euro schweren Fond SEB Immoinvest geöffnet – mit einer geringeren Kapitaldecke als die Credit Suisse.

Auch die Fonds von Axa und Morgan Stanley sollen noch im Juli wieder bereit sein, Anteile zurückzunehmen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.55%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.21%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.09%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.53%
pixel