Services, Support, Operations: Die Grossbank stellt sich ein neues Verwaltungszentrum hin – im Süden der Vereinigten Staaten.

Liebe Schwinger: Ihr seid im Fall nicht die Einzigen. Die UBS pflegt offenbar auch eine erhebliche Zuneigung zur Welt des Country. Jedenfalls will die Grossbank die Country-Hauptstadt Nashville zum massgeblichen Unternehmensstandort ausbauen. Dies wurde letzte Woche bekannt, allerdings in der Schweiz noch gar nicht beachtet.

Um das Ereignis zu verkünden, traten der Gouverneur von Tennessee, Bill Haslam, und der Bürgermeister von Nashville, Karl Dean, gemeinsam vor die Medien. Sie gaben bekannt, dass die UBS in den nächsten fünf Jahren 1'000 neue Stellen in Nashville schaffen werde. Die Bank investiere dabei 36,5 Millionen Dollar – und hinzu kommen Anreize von Stadt und Bundesstaat.

Geld pro geschaffene Stelle

Details dazu wollten die Beteiligten noch nicht bekanntgeben, Bürgermeister Dean deutete lediglich an, dass pro geschaffene Stelle gewisse Summen gesprochen und ausbezahlt werden dürften. Denkbar seien auch Beiträge für Infrastruktur- und Ausbildungs-Investitionen der UBS.

Um was geht es? In Nashville soll offenbar das neue Business-Solution-Center von UBS Wealth Management Americas entstehen: Eine Zentrale für Service-Support-, Operations- und Technologie-Funktionen.

Laut Kathleen Lynch, COO von UBS Wealth Management Americas, ist dies Teil einer Konzernstrategie, bei der weltweit regionale Backoffice-Hubs fürs Wealth Management, Asset Management aber auch fürs Investmentbanking entstehen sollen; Nashville stehe dabei in einer Reihe mit ähnlichen Projekten in Indien, China und Polen.

Hochbezahlte und qualifizierte Jobs

Was UBS in Nashville schaffe, seien hochbezahlte und hochqualifizierte Tätigkeiten, so Gouverneur Haslam: «Wir danken UBS dafür, dass sie uns ausgesucht hat, und freuen uns auf eine grossartige Partnerschaft.»

Derzeit beschäftigt die UBS in Nashville rund 230 Personen in einem bereits bestehenden Service-Center, ferner 70 Personen im lokalen Wealth Management. Insgesamt kommt sie im Bundesstaat auf knapp 500 Beschäftigte. Wie ein UBS-Vertreter der Lokalzeitung «The Tennessean» sagte, verwaltet die Bank im Südstaat gut 15 Milliarden Dollar Vermögen.

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