Der UBS-Konzernchef erzählt in einem Interview, wie es um die Stellenstreichungen steht. Und wie er sich mit den harten Einschnitten selbst fühlt.

«Es ist eine hässliche Sache», sagt Sergio Ermotti im Interview mit dem Wirtschafts-Nachrichtensender «CNBC». Die radikalen Einschnitte bei seiner Bank hätten auch ihm als Chef zu schaffen gemacht.

Nach den harten Einschnitten hatten die betroffenen Angestellten sich via Social Media Luft gemacht, die Bank stand alles andere als gut da.

Einige berichteten, dass eines Tages ihre Schlüsselkarte schlicht nicht mehr funktionierte und Sie sofort zur Personalabteilung gebracht wurden, um die Abwicklung vorzunehmen.

Auch persönlich schwer

Das alles sei auch für ihn persönlich sehr schwer gewesen, so Ermotti. «Aber ich musste an den Rest der 55'000 Angestellten denken.»

Immerhin: die Hälfte der Einschnitte sei nun geschafft, so der UBS-Chef. «Der zweite Happen ist nun dazu da, effizienter zu werden – im Investment-Banking, im Wealth Management und in der Art, wie wir Geschäfte machen.»

Der Banker gibt auch zu, dass die UBS von der Aufweichung des Bankgeheimnisses nicht unberührt bleibt. «Wir haben eine grosse Menge an Vermögen in den USA. Die meisten aber sind in den USA, fast 800 Milliarden Dollar. In Asien sind es rund 200 Milliarden, in Europa 300», so Ermotti. 80 Prozent der Kunden würden in fremden Währungen gerechnet.

 

 

 

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