Sie suchen einen neuen Job? Dann sind die nächsten Monate ungünstig. Denn Entlassungen und Einstellungen sind in der Finanzbranche auch saisonal bedingt. 

Jetzt gibt es die Auswertung dazu – sie wurde erarbeitet von «eFinancialcareers». Das Rekrutierungsportal untersuchte, in welchen Quartalen die grossen Banken Netto-Zugänge beziehungsweise -Abgänge beim Personal meldeten.

Das Muster: Vor allem im vierten Quartal neigte sich der Trend ins Minus – ob bei Goldman Sachs, UBS, CS, Deutscher Bank oder J. P. Morgan.

«eFinancialcareers» nahm dazu die Daten aus den Jahren 2010 bis 2012. Und bemerkenswert daran ist, dass im zweiten und im dritten Quartal die Einstellungen Oberhand über die Entlassungen hatten – bei allen Banken. Erinnert sei daran, dass die grossen Banken in jener Phase tendenziell Stellen abbauten.

Wollen die etwa Boni sparen?

Negativ war der Trend dann auch im ersten Quartal – wenn auch nicht so ausgeprägt wie im vierten. Voll ins Muster fügten sich UBS und CS; das Minus war im 4. und 1. Quartal bei beiden Banken überaus deutlich.

Natürlich spielen hier allerhand Faktoren hinein, zu beachten wäre etwa auch die Rolle der Kündigungsfristen. Aber es gibt auch Erklärungen – beliebt ist bekanntlich die These, dass die Bank mit einer zeitgünstigen Entlassung im vierten Quartal elegant Boni sparen kann…

Jedenfalls lernt man, dass der Herbst wohl eher ungünstig ist, um sich nach einer neuen Stelle in der Finanzbranche umzutun. Dafür bietet der Frühling wieder Hoffnung.

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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