Ein US-Fonds ist überraschend zum drittgrössten Aktionär der Schweizer Grossbank avanciert. Der Investor soll ein Contrarian sein.
Die im amerikanischen Chicago ansässige Investmentgesellschaft Harris Associates hält seit Neustem 5,17 Prozent aller Credit-Suisse-Aktien, wie die Börsenzeitung «Finanz und Wirtschaft» am Mittwoch berichtete. Hier auch die Mitteilung der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange.
Konkret ist es der Franken an der Schweizer Grossbank hält. Damit ist der Fonds nach den Grossaktionären Olayan Group (6,7 Prozent) sowie Qatar Holding (5,2 Prozent) der drittgrösste Aktionär bei der Credit Suisse (CS). Allerdings halten die beiden grössten Eigentümer noch weitere Kapitalinstrumente an der CS.
Schöne Renditen
Die 1976 gegründete Firma Harris Associates beschäftigt insgesamt 171 Mitarbeiter. Per Ende September 2013 verwaltete das Unternehmen 106,2 Milliarden Dollar.
Der Manager des Harris Associates Oakmark International Fund, David Herro, gilt in der Branche als Contrarian und dürfte möglicherweise aus solchen Überlegungen heraus in die CS-Titel investiert haben. Er hält auch Beteiligungen an anderen Finanzhäusern, namentlich an Intesa Sanpaolo, BNP Paribas sowie am Allianz-Konzern. Im laufenden Jahr erzielte Herro mit seinem Fonds eine Performance von 27 Prozent; seit der Lancierung des Vehikels im Jahr 1992 eine jährliche Rendite von 11 Prozent.
Vorliebe für Schweizer Firmen
Herro scheint generell eine Vorliebe für Schweizer Titel zu haben, ist er doch auch in die Firmen Holcim, Kühne + Nagel, Nestlé, Adecco, Novartis, Givaudan und Geberit investiert.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.5%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.52%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.25%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.13%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.6%
