Sie wählt Kategorie 2 – obwohl derzeit nur 0,039 Prozent ihrer Kunden überhaupt in die Kriterien des Steuer-Programms fallen könnten.

Die Migros Bank hat bei der Finanzmarktaufsicht Finma die Teilnahme in der Kategorie 2 des US-Steuerprogramms angemeldet. Sie folgt damit der Empfehlung der Finma, so eine rasche und abschliessende Klärung des Umgangs mit US-Kunden zu ermöglichen.

Bemerkenswert sind dabei die Betroffenheits-Zahlen, die das Migros-Institut macht:

  • 370 von 825'000 Kunden der Bank fallen heute unter die Kriterien des US-Steuerprogramms.
  • Alle diese Kunden erfüllten die Pflichten zur Steuerdeklaration in den USA, indem sie mittels W-9-Formular die erforderlichen Daten bei den US-Behörden offenlegten.
  • Diese Kunden sind zum grossen Teil Schweizer mit temporärem Wohnsitz in den USA sowie schweizerisch-amerikanische Doppelbürger.

Weshalb die Bank trotzdem die Kategorie 2 wählt, welche das Eingeständnis enthält, US-Recht gebrochen zu haben? Die Antwort: «Für die Vergangenheit kann die Migros Bank zurzeit jedoch nicht ausschliessen, dass vereinzelte Kunden ihrer Steuerpflicht gegenüber den USA nicht vollumfänglich nachgekommen sind», schreibt die Migros Bank.

Ohnehin bleibe ein späterer Wechsel in eine andere Kategorie des Programms möglich. So würde die Migros Bank die Kriterien zur Einteilung als Lokalbank in der Kategorie 4 ebenfalls erfüllen, wonach mindestens 98 Prozent der Kundengelder aus der Schweiz und der EU stammen müssen.

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