Die Grossbank muss noch einen prominentem Abgang in Deutschland verschmerzen – doch für einmal im Investmentbanking.

Die deutsche Merchant- und Privatbank HSBC Trinkaus holt sich prominente Verstärkung: Norbert Reis wechselt von Credit Suisse in Frankfurt zum Finanzhaus in Düsseldorf.

Der 56-Jährige werde Vorstand für das neu geschaffene Ressort «Global Banking», bestätigte ein Banksprecher der «Welt».

Reis amtierte bei der Credit Suisse als Vice Chairman des CS-Investmentbanking für Europa, Nahost und Afrika. Der M&A-Spezialist war im Frühjahr 2011 zurückgekehrt, nachdem er gut drei Jahre lang bei der Carlyle Group gearbeitet hatte: Im Range eines Managing Director war er für den Private-Equity-Riesen im europäischen Buyout-Team tätig – und dabei vor allem zuständig für Deals in Deutschland und Österreich.

Credit Suisse — Carlyle — Credit Suisse

Zuvor wiederum hatte der Investmentbanker allerdings seit 1999 für die Credit Suisse gearbeitet. Schon damals war er an wichtigen Deals im deutschen Sprachraum beteiligt gewesen. Er hatte dabei unter anderem als Co-Head des M&A-Department in Europa sowie als Co-Chef des Investmentbanking in Deutschland gewirkt.

«Mit der Verpflichtung unterstreicht HSBC-Trinkaus-Chef Andreas Schmitz seine Ambitionen, das Firmenkundengeschäft in Deutschland auszubauen», kommentiert «Die Welt» in Berlin das Engagement.

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