UBS-CEO Oswald Grübel will sich im unbefriedigenden Investmentbanking verstärken. Aber netto wird es in diesem Bereich weniger Jobs geben.

«Wir werden neue Leute einstelllen, wir haben neue Manager eingestellt und wir werden weitere auf der Managerebene einstellen», sagte Grübel nach der Präsentation der Zahlen für das zweite Quartal gegenüber Analysten. Die Anzahl Stellen werde aber wohl weiterhin abnehmen.

Qualität hat ihren Preis

Die Anzahl Leute hat aber in Grübels Augen, wenig mit der Qualität der Bank und der für das Gedeihen entscheidenden Reputation zu tun. Die UBS brauche ein starkes Management und gute Mitarbeiter – und für die besten Leute würde in einem kompetitiven Markt auch sehr viel bezahlt. Gegenüber finews.ch sagte Grübel, dieses Credo behindere das Kostensenkungsprogramm der Bank nicht.

Relativ wenig Abgänge im Private Banking

Im Privatbanking sei die Anzahl der Abgänge im 2.Quartal «relativ gering» gewesen, meinte Chief Financial Officer John Cryan. Die Höhe der Vermögensabflüsse ist denn wohl auch nicht damit zu erklären, zumal wohl die wenigsten Abgänger ihre Kunden von der UBS schon zu einem neuen Institut gelotst haben dürften.

Cryan (rechtes Bild) stellte die Abgänge allerdings nicht in einen direkten Zusammenhang mit dem Abbauprogramm, das die Anzahl Kundenberater mit der Höhe der Assets under Management in eine gesunde Relation bringen soll: «Nur wenige sind wegen dem Programm gegangen». Grübel wollte sich nicht exakt darauf festlegen, wann die Zahl der Vermögensverwalter wieder zunehme.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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