Im 1. Halbjahr erzielte die Bank einen eher überraschend hohen Gewinn von 62,4 Millionen Franken – 45 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode.

 

Der Neugeld-Zufluss geriet ins Stocken und betrug lediglich 800 Millionen Franken. Im gleichen Vorjahresabschnitt waren es noch 3,2 Milliarden Franken gewesen.

Grund dafür sei die Verunsicherung der Anleger, sagt die Bank. Die betreuten Kundenvermögen stiegen indessen um vier Prozent auf 65 Milliarden Franken. Mit einer Kernkapitalquote von 21 Prozent und 1,4 Milliarden Franken an liquiden Mitteln präsentiert sich die Gruppe solide finanziert. CEO Herbert J. Scheidt zeigt sich zufrieden mit dem Resultat: «Wir haben unter schwierigsten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unsere Profitabilität und Effizienz gegenüber dem zweiten Halbjahr 2008 deutlich gesteigert.»

Wachstum an allen Fronten – ausser bei den Kosten

Im Fokus für das erste Halbjahr standen bei der Vontobel-Gruppe auch Einsparungen im administrativen Bereich. Der Geschäftsaufwand konnte im Gegensatz zum Vorhalbjahr um 41,5 Millionen Franken reduziert werden.

Dies entspricht in etwa dem Rückgang an Kommisionsgelder, den die Gruppe zu verbuchen hatte. Der Sparkurs ist jedoch noch nicht am Ende. Bis 2010 sollen bis zu 50 Millionen Franken mehr eingespart werden. Mit der Einführung der IT-Plattform Avaloq konnte Vontobel bereits die Effizienz einiger Prozesse steigern.

Auf in die ganze Welt

Der Kurs von Vontobel für die Zukunft zeigt eindeutig auf Wachstum. Ihre Ambitionen hat die Gruppe mit der Akquisition von der Commerzbank Schweiz bereits mehr als angedeutet. Der Zukauf sollte die Bereiche Lateinamerika, sowie das internationale Geschäft in West- und Osteurpa abdecken.

Auch in Deutschland will Vontobel das Geschäft weiter vorantreiben. Noch im Frühling hat die Gruppe die Vollbankenlizenz für die Bundesrepublik erhalten. Des Weiteren soll der Standort Mailand weiter ausgebaut werden.

Die Vontobel-Gruppe bietet auf ihrer Webpage derzeit acht Stellen an.

 

 

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