Die Julius-Bär-Gruppe konnte im ersten Halbjahr 2014 ihre verwalteten Vermögen um 20 Milliarden Franken auf 274 Milliarden Franken steigern. Der Gewinn nahm ebenfalls zu. Einzig die von Merrill Lynch übernommenen Kundengelder liegen am unteren Ende der Erwartungen.

Die Zunahme  der verwalteten Vermögen war massgeblich auf den Netto-Neugeldzufluss von 7,5 Milliarden Franken (annualisiert 6 Prozent) zurückzuführen, der damit etwa so hoch ausfiel wie im gesamten Geschäftsjahr 2013.

Ein Teil des Neugelds stammt aus der erstmaligen Konsolidierung des brasilianischen Vermögensverwalters GPS, wie Julius Bär am Montag weiter mitteilte.

Das Neugeldwachstum liegt damit im mittelfristigen Zielkorridor von 4 Prozent bis 6 Prozent. Die Kundenvermögen (inklusive Custody-Vermögen) erhöhten sich um 7 Prozent auf 372 Milliarden Franken.

Integration in der Schlussphase

Der adjustierte Konzerngewinn, der die zugrunde liegende operative Performance wiedergibt, stieg um 10 Prozent auf 288 Millionen Franken und der adjustierte Gewinn pro Aktie um 8 Prozent auf 1.32 Franken.

Die Integration von Merrill Lynchs International-Wealth-Management-Geschäft (IWM) befindet sich dem Vernehmen nach in der Schlussphase. Am 30. Juni 2014 beinhalteten die verwalteten Vermögen der Gruppe 56 Milliarden Franken (zum aktuellen Marktwert) von IWM, wovon 48 Milliarden Franken bereits auf den Plattformen von Julius Bär gebucht waren.

Am unteren Ende der Bandbreite

Anfänglich hatte Julius Bär im Zuge der Übernahme des IWM-Geschäfts einen Vermögenstransfer von 57 Milliarden Franken bis 72 Milliarden Franken in Aussicht gestellt. Auf Grund der Entwicklung kam man dann aber von diesen Werten etwas ab und teilte mit, die übernommenen Gelder «am unteren Ende der Bandbreite» ausfallen würden. Das ist nun auch der Fall.

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