Das deutsche Bankhaus Lampe rät in seiner neusten Aktienanalyse zum Verkauf von Credit-Suisse-Papieren. Warum?

Neil Smith (Bild), Finanzanalyst vom Bankhaus Lampe, hält in einer aktuellen Aktienanalyse an seiner Verkaufsempfehlung für die Aktien der Credit Suisse fest und senkt erst noch das Kursziel von 25 auf 24 Franken.

Die Busse von 2,5 Milliarden Franken im US-Steuerprogramm habe das Ergebnis im 2. Quartal 2014 stark belastet und werde vorläufig einen weiteren Einfluss auf die Zahlen haben, begründet der Experte seine negative Einschätzung.

Weitere Abflüsse in Europa

Angesichts des verbleibenden Prozessrisikos und der im Sektorvergleich unterdurchschnittlichen Fremdkapital- und CET1-Quoten (Basel III, voll umgesetzt) schätzt Smith das realistische Abwärtspotenzial der CS-Aktie auf 5 Prozent, wie ihn das Anlegerportal «Aktiencheck» zitiert.

Der Finanzanalyst hat seine Schätzungen für das Geschäftsjahr 2014 angepasst. Er erwartet anhaltend niedrige Erträge; dies wegen der fortgesetzten Reduktion von nicht-strategischen Assets sowie auf Grund weiterer Abflüsse im europäischen Wealth-Managment-Geschäft.

Gleichzeitig geht Smith davon aus, dass die Rückstellungen für Prozessrisiken und Restrukturierungskosten weiter zunehmen werden.

 

 

 

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