Die Credit Suisse soll beim Börsengang des Online-Bekleidungsshops Zalando Aktien zum Vorzugspreis erhalten. Damit will sie offenbar VIP-Kunden bei Laune halten. 

Am 1. Oktober geht der deutsche Online-Bekleidungshändler Zalando an die Börse. Laut der Zeitung «Schweiz am Sonntag» (Artikel kostenpflichtig) könnte der Zalando-Börsengang zum ganz grossen Geschäft für die Credit Suisse (CS) werden.

So sei die Bank bei dem Kleiderhändler über eine so genannte Brücken-Finanzierung mit einem dreistelligen Millionenbetrag dabei. Dieses Engagement könnte nun zur Goldgrube für die Bank werden, so die Zeitung weiter.

Ein gut gehütetes Geheimnis

Eine Brücken-Finanzierung sei nicht unüblich im Vorfeld eines Börsengangs und soll unter anderem die Kosten für Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Listing decken. Im Gegenzug, und das sei das Spannende am Geschäft, erhält die kreditgebende Bank Aktien zum Vorzugspreis.

Diese kann sie verwenden, um beispielsweise VIP-Kunden bei Laune zu halten. Nach welchem Schlüssel die Aktien verteilt werden, ist eines der bestgehütetsten Geheimnisse in einer Bank.

Bereits bei Alibaba abkassiert

Die CS machte keine Angaben, ob und wie die Bank bei Zalando engagiert ist. Laut Prospekt ist wird der Börsengang von der CS, Goldman Sachs und Morgan Stanley begleitet. Bei Börsengang von Alibaba strich die CS Gebühren im Umfang von 49 Millionen Dollar ein, wie die internationale Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichtete.

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