Die Staatsbank sieht sich im dritten Quartal auf Kurs. Warum 2014 für die Bank trotzdem ein Jahr zum Vergessen wird.

Die fünftgrösste Schweizer Staatsinstitut sieht sich auf Kurs: Nach neun Monaten rechnet die Luzerner Kantonalbank (LUKB) damit, das Jahr 2014 mit einem Gewinn in der Grössenordnung des Vorjahres beschliessen zu können. Das berichtete die Bank heute Dienstag.

Dominanz im Heimmarkt

Tatsächlich nimmt sich der Zahlenkranz stabil aus. Der Aufwand ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen – trotzdem verbessert sich der Bruttogewinn um gut 3 Millionen auf knapp 182 Millionen Franken. Im wichtigen Zinsengeschäft mit den Hypotheken zeigte sich einmal mehr, wie Kantonalbanken ihre dominante Rolle im «Stammgebiet» in Vertriebskraft ummünzen können. So steigerte die LUKB den Zinsenerfolg gegenüber dem Vorjahresquartal um fast 10 Prozent; dies bei einer «Volumenausweitung bei gleichzeitig gehaltener Marge», wie das Institut mitteilt.

Ein Schlappe einstecken mussten die Luzerner nur im volatilen Handelsgeschäft, an dem sie immer noch festhalten – dort liegt der Erfolg 26 Prozent unter der Vorjahresperiode.

Eine verhängnisvolle Affäre

Trotz stabilem Geschäft wird 2014 aber ein Jahr zum Vergessen für die Kantonalbank. Letzten Januar trat der damalige Bankchef Bernard Kobler zurück, nachdem er mit einer Affäre rund um eine frühere Geliebte aus dem Milieu und ein uneheliches Kind für Schlagzeilen gesorgt hatte.

Nach dem abrupten Abgang Koblers hatte Vize-Chef Daniel Salzmann die Bank intermistisch geführt – letzten Juni wurde er dann als neuer CEO bestätigt. 

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