Der Finanzvergleichsdienst Moneyland hat im Rahmen des bislang umfassendsten Schweizer Sparkonto-Vergleichs die Zinssätze und Konditionen von 380 Sparkonten analysiert. Auch ohne Negativzinsen sind die Unterschiede zwischen den Banken enorm.

Das Ergebnis für Erwachsene mit einem Sparbetrag von 35'000 Franken: Die Zinsunterschiede betragen bis zu 1 Prozent, was nach 3 Jahren in einer Zinsdifferenz von über 1'000 Franken resultiert, wie einer Mitteilung von «moneyland.ch» vom Donnerstag zu entnehmen ist.

Bei den Sparkonten für erwachsene Kunden führen momentan das Sparkonto CA Libre Epargne der Crédit Agricole Financements und das Sparkonto Bonviva Platinum der Credit Suisse (im Rahmen des Bonviva-Bankpakets) mit einem Zinssatz von 1 Prozent pro Jahr und einem Zinsgewinn von 1060.55 Franken für 3 Jahre die Rangliste an.

Es folgen das Sparkonto Bonviva Gold der Credit Suisse (Zinsgewinn 793.40 Franken im Rahmen des Bankpakets) und das Sparkonto Plus der Bank Coop (Zinsgewinn von 633.35 Franken).

Jugendsparkonten im Vergleich

Bei den Jugendsparkonten mit einem Startbetrag von 10'000 Franken stehen die Bezirks-Sparkasse Dielsdorf und die Crédit Agricole Financements mit einem Zinssatz von momentan 1,5 Prozent und einem Zinsgewinn nach 3 Jahren von 456.80 Franken zuoberst auf dem Podest, gefolgt von den Jugendsparkonten der Glarner Regionalbank, der Genfer Kantonalbank und der Migros Bank mit einem Zinssatz von je 1,25 Prozent pro Jahr.

Der Zinsunterschied der Ranglisten-Ersten zum Jugendsparkonto mit dem tiefsten Zinssatz – dem Hypo Sparkonto 25+ der Hypo Bank Voralberg mit einem Zinssatz von 0,05 Prozent – beträgt markante 1,45 Prozentpunkte.

Achtung vor Einschränkungen

Bei allen Schweizer Sparkonten gilt, dass sich die Zinssätze jederzeit ändern können. Ein regelmässiger Vergleich lohnt sich deshalb. «Ein interaktiver Vergleich muss zusätzlich Zinslimiten und unterschiedliche Jahreszinssätze pro Konto berücksichtigen.

Ein solcher Vergleich ist auf moneyland.ch kostenlos abrufbar», so Loreno Schaufelberger, Analyst von moneyland.ch.

Euro-Sparkonten unter Druck

Diverse Banken bieten gar keinen Zins mehr auf ihren Euro-Konten an. Am besten schneidet zurzeit das Sparkonto Libre Epargne Euro der Crédit Agricole Financements mit einem Zinssatz von 1,25 Prozent vor dem E-Sparkonto EUR der PostFinance mit 0,3 Prozent ab.

Entsprechend gross ist das Sparpotenzial: Für einen Betrag von 35'000 Euro ergibt sich nach 3 Jahren ein Sparunterschied zwischen dem besten und schlechtesten Angebot von rund 1'330 Euro.

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