Eine Analyse kürt die zwanzig stärksten Banken der Welt: Vor allem asiatische Geldhäuser schneiden gut ab. Aus der Schweiz hat es neben der UBS noch nun auch die Credit Suisse in die Top 20 geschafft.

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Wer bei der Hang Seng Bank aus Hongkong sein Geld bunkert, braucht sich gemäss einem Ranking der Nachrichtenagentur «Bloomberg» kaum Sorgen um sein Geld machen. 20,6 Punkte reichten aus, um als stärkste Bank der Welt erkoren zu werden (siehe Tabelle).

Für die Analyse wurden Banken mit einer Bilanzsumme von mindestens 100 Milliarden Dollar berücksichtigt. Insgesamt fünf Kriterien spielten bei der Auswahl eine Rolle, darunter das risikogewichtete Eigenkapital (Tier 1), der Anteil fauler Vermögenswerte in Relation zur Bilanzsumme oder die Kosten im Verhältnis zu den Erlösen.

UBS und CS dabei

Den Sprung in die Top 20 geschafft hat diesmal auch die Credit Suisse (CS) (siehe Tabelle), nachdem sie im Vorjahr nicht im Ranking auftauchte. Sie profitierte dabei auch vom schlechten Abschneiden deutscher Banken. Denn sowohl die Deutsche Bank als auch die Bayrische Landesbank tauchen dieses Jahr nicht mehr im Ranking auf. 

Auch die UBS sichert sich den Erhalt in der Liga der 20 stärksten Banken der Welt. Allerdings ist sie im Vergleich zum Vorjahr um fünf Plätze auf den 17. Rang zurückgefallen.

Verschlechtert hat sich die grösste Bank der Schweiz unter anderem deshalb, weil das Tier-1-Ratio gegenüber 2014 um 3,5 Prozentpunkte auf 15 Prozent zurückging. Dieses Kriterium wird laut Bloomberg am stärksten gewichtet.

Nicht im Ranking ist die Zürcher Kantonalbank, obwohl ihre Bilanzsumme deutlich über 100 Milliarden Dollar liegt. Grund ist, dass die Kreditwürdigkeit im Bloomberg-Rating nicht als Bewertungskriterium herangezogen wird. Die ZKB gilt schon seit einigen Jahren als eine der sichersten Banken der Welt.

 StrongestBanks 500

Asiatische Banken räumen ab

Dominiert wird die Rangliste erneut von Banken aus Asien. Die Hang Seng Bank schaffte es zum zweiten Mal in Folge auf den Spitzenplatz. Insgesamt finden sich fünf asiatische Banken in den Top 10.

Mit ein Grund für die Stärke der asiatischen Banken sei die enorme Vermögensvermehrung in der Region, sagt Arthur Kwong, Leiter für Asian-Pacific Equities bei der BNP Paribas Investment Partners in Honkong. Zudem seien viele der Banken sehr gut kapitalisiert.

Aus Europa hat es nur die finnische OP Financial in die besten 10 geschafft, gefolgt von zwei schwedischen Instituten auf den Rängen 12 und 13. Die finnischen und skandinavischen Institute verdanken ihre gute Rangierung auch der Tatsache, dass sie weniger stark von der Finanzkrise getroffen wurden als andere europäische Banken.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.68%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    45.67%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.65%
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