Innerhalb von vier Jahren hat die Grossbank ungeachtet der Rochaden an der Konzernspitze ihr mehrfach totgesagtes Group Managing Board verkleinert.

Das Führungsgremium der UBS unterhalb der 12-köpfigen Konzernleitung, das Group Managing Board (GMB), war immer wieder Gegenstand von Spekulationen.

Erlauchter Kreis

Ein Vergleich der aktuellen Zusammensetzung zeigt, dass der erlauchte Kreis – es handelt sich dabei um Manager, die allesamt eine Million Franken und mehr verdienen dürften – stark reduziert worden ist.  Gegenüber rund 70 Mitgliedern im Jahr 2005 zählt das Gremium aktuell noch 47 Personen.

Besonders auffällig ist die Reduktion im Bereich Private Banking: Aus diesem Geschäftsbereich stammen nur noch 15 Vertreter (vorher: 25), aus dem Investmentbanking stammen noch 5 (vorher: 20). Prominente UBS-Banker, die neu im GMB vertreten sind: Bernhard Buchs, Allen Lo, Nick Pfau, Felix Ronner, Markus Ronner.

Corporate Center reich vertreten

Infolge der stärkeren Zentralisierung wurde dagegen das Corporate Center aufgewertet; es stellt heute mit 20 Managern fast die Hälfte des gesamten Gremiums.

Insgesamt ist die Reduktion des GMB wohl auch als Signal zu werten, dass es Ernst gilt bei der UBS mit Kosten sparen. Dies insbesondere, seit Oswald J. Grübel im Februar als neuer CEO das Zepter übernommen hat.

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