Eine führende Rating-Agentur hat die Bonität der beiden Grossbanken überprüft. Dabei gibt’s Lob für das eine Institut, Tadel fürs andere.

Die Ratingagentur Moody's hat die Langfristratings der Credit Suisse (CS) gesenkt. Das langfristige Depositenrating der Schweizer Grossbank wird demnach um eine Stufe auf A1 von Aa3 zurückgenommen. Das nachrangige, ungesicherte Schuldenrating sinkt derweil auf A2 von A1 – und das Gegenparteien-Rating auf A1 von Aa3. Das vermeldete die Agentur «AWP».

Laut Moody’s ist die neue Bewertung das Ergebnis der Evaluierung der «Strategieanpassung» der CS vom letzten Oktober. Die Profitabilität der CS werde in den kommenden beiden Jahren schwach bleiben, so die Agentur.

Profitablere UBS

Lob gibt’s hingegen für die CS-Erzrivalin UBS. Moody’s hat das langfristige Depositenrating um eine Stufe auf Aa3 von A1 angehoben, das nachrangige, ungesicherte Schuldenrating steigt auf A1 von A2. Das Gegenparteien-Rating kletterte auf Aa3 von A1.

Begründet wird die Höherstufung der grössten Schweizer Bank mit den Verbesserungen bei der Leverage Ratio und der Profitabilität. Zudem werde die UBS von tieferen Restrukturierungskosten profitieren, und die Belastungen im Nicht-Kerngeschäft dürften abnehmen, so die Agentur.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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