Angesichts des schwierigen Umfelds gehen Credit-Suisse-Chef Tidjane Thiam die bisher angekündigten Sparmassnahmen zu wenig schnell. Darum hat er nun beschlossen, den Stellenabbau deutlich zu beschleunigen. 

«Angesichts des besonders schwierigen Umfelds haben wir uns im vierten Quartal 2015 dazu entschieden, die Umsetzung unseres Kostensenkungsprogramms bankweit zu beschleunigen», gab Credit-Suisse-Konzernchef Tidjane Thiam am Donnerstag vor der Präsentation des Jahresergebnisses 2015 bekannt.

«Wir haben Massnahmen ermittelt und umgesetzt, die eine dauerhafte Senkung unserer Fixkostenbasis ermöglichen und zu Kosteneinsparungen von 500 Millionen Franken auf jährlicher Kostenbasis führen. Zudem werden wir einen Abbau von etwa 4'000 Stellen (Mitarbeitende, Auftragnehmer und Berater) umsetzen», sagte der CS-Chef.

Alles muss schneller gehen

Am Umfang des im Oktober 2015 angekündigten Stellenabbaus ändert sich nicht, wie ein CS-Sprecher gegenüber finews.ch präzisierte. Allerdings soll der Abbau nun schneller vonstatten gehen, damit die Sparziele rascher erreicht werden. Bislang war allein in der Schweiz von einem jährlichen Abbau von 500 bis 600 Stellen über drei Jahre die Rede.

Zusammen mit den im vierten Quartal 2015 bereits umgesetzten Massnahmen (einschliesslich des Transfers des Private Banking in den USA) beliefen sich die umgesetzten jährlichen Kosteneinsparungen per Ende Januar 2016 auf 1,2 Milliarden Franken, was 34 Prozent des bis Ende 2018 angestrebten Kosteneinsparungsziels von 3,5 Milliarden Franken entspricht.

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