Die Liechtensteinische Landesbank nimmt eine Vorreiterrolle bei der Online-Kontoeröffnung ein. Der Gang zum Schalter entfällt für Kunden nun endgültig.

In EU-Ländern ist es bereits vielerorts Standard, aber die Schweizer Regulierungsbehörden brauchten etwas länger, um den Prozess einer Kontoeröffnung bei einer Bank ins digitale Zeitalter zu überführen.

Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) ist nun aber das erste Institut in der Schweiz und in Liechtenstein, welches den Kunden ermöglicht, sich per Video identifizieren zu lassen, wie die Bank am Mittwoch mitteilte.

Die Video-Identifikation vervollständigt bei der LLB die digitale Abwicklung der Kontoeröffnung. Bereits zuvor war es Kunden möglich gewesen, Einzelkonten über die LLB-Internetseite zu eröffnen. Zur Identifikation musste der Kunden dann aber doch jeweils seinen Ausweis an einem LLB-Schalter vorweisen.

Computer und Webcam genügen

Nun nicht mehr: Der Kunde kann sich von seinem Computer aus per Video bei einem LLB-Mitarbeiter identifizieren lassen. Der Kunde muss seinen Reisepass oder seine Identitätskarte vorweisen. Nach der Prüfung der Sicherheitsmerkmale werden das Foto und der Ausweis aufgenommen.

Der Kunde erhält daraufhin per SMS ein Einmalpasswort, mit dem er die Legitimation bestätigen kann. Die LLB-Gruppe arbeitet für diese Lösung mit dem deutschen Unternehmen WebID Solutions zusammen, dem europaweit führenden Anbieter im Bereich der sicheren Online-Identifikation.

Noch nicht per Smartphone

Anstatt Tage dauert so eine Kontoeröffnung nur noch wenige Minuten. Der Service ist damit allerdings an Arbeitsstunden gebunden. Bei der LLB steht er Kunden von 8 Uhr morgens bis 20 Uhr zur Verfügung. Kunden müssen ihren Wohnsitz in Liechtenstein oder in der Schweiz haben.

Mobil ist dieser Video-Service allerdings noch nicht verfügbar – dies auch aus Sicherheitsgründen. Die LLB arbeitet im Rahmen ihrer Omnikanal-Strategie aber auch an der Verbesserung ihres Mobile-Banking-Angebots.

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