Die Basler Kantonalbank hat sich 2015 operativ verbessert und den Gewinn deutlich gesteigert. Dies trotz des Wegfalls der Einnahmen aus Retrozessionen. 2016 will die Bank ihre Investitionen in die neue Strategie nochmals erhöhen.

Der Gewinn der Basler Kantonalbank (BKB) stieg 2015 um 25,2 Prozent auf 89 Millionen Franken. Die gelang dank einem leicht verbesserten Zinsgeschäft sowie einem starken Handelserfolg, wie aus der Mitteilung der BKB vom Donnerstag hervorgeht.

Die BKB musste dabei auch die Busse an Deutschland in der Höhe von 38,6 Millionen Euro wegstecken, wodurch der Geschäftserfolg 4 Prozent tiefer ausfiel als 2014. Auch die Umsetzung der Weissgeldstrategie und die Weitergabe der Vertriebsentschädigungen an die Kunden beeinflussten das Geschäftsjahr, denn der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sank deutlich um 16 Prozent.

30 Millionen investiert

Ein weiteres prägendes Ereignis im vergangenen Jahr, die Aufhebung der Euro-Untergrenze, führten hingegen zu einem über 27 Prozent höheren Handelserfolg.

Die BKB investierte 2015 zudem über 30 Millionen Franken in die Umsetzung ihrer Strategie, eine digitale Beraterbank zu werden. Den Inhabern von BKB-Partizipationsscheinen wird weiterhin eine Dividende von 3,10 Franken ausbezahlt.

Im laufenden Jahr will die BKB ihre Investitionen nochmals erhöhen. In die Erneuerung der Filialen und in die Digitalisierung will sie 2016 knapp 38 Millionen Franken stecken.

Die Bank erwartet auch dieses Jahr ein Urteil aus den USA mit einer Steuerbusse. Die Rückstellungen dafür belaufen sich nach wie vor auf 100 Millionen Franken.

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