Der ehemalige Chef der inzwischen von der UBP übernommenen Privatbank Coutts kehrt nach Zürich zurück. Er hat hier neue Aufgaben bei einem grossen europäischen Family Office erhalten.

Vor Jahren war Alexander Classen angetreten, um das internationale Vermögensverwaltungs-Geschäft der britischen Nobelbank Coutts zu dynamisieren. Doch es kam ganz anders: Das Mutterhaus Royal Bank of Scotland (RBS) setzte Coutts International mit Hauptsitz in Zürich auf die Verkaufsliste. Im März 2015 griff die Genfer Konkurrentin UBP zu. Und bereits im letzten Mai warf der Coutts-CEO das Handtuch und kehrte dem Fusionsprojekt den Rücken.

Nun ist Classen wieder da. Der distinguierte Private Banker mit langer Karriere unter anderem bei Pictet, Goldman Sachs und J.P. Morgan wurde zum Partner von Bedrock ernannt. Das einem Ranking der Agentur «Bloomberg» zufolge drittgrösste Family Office von Europa schickt ihn ausgerechnet an seine letzte Wirkungsstätte zurück – nach Zürich.

Dies ist einer Mitteilung von Bedrock vom Dienstag zu entnehmen.

Neues Büro in der Limmatstadt

Wie es weiter heisst, wird der 53-Jährige über die nächsten Monate damit beschäftigt sein, ein Büro in der Limmatstadt zu eröffnen und ein Team anzuheuern. Dabei dürfte er nach den verschiedensten Qualifikationen Ausschau halten: Die britische Bedrock, die Niederlassungen in London, Genf und Monaco betreibt, bietet sowohl Private Banking als auch IT-Dienste fürs die Vermögensverwaltungs-Industrie an.

Classen ist in Genf geboren; er ist Schweizer Bürger und hat sowohl in der Schweiz als auch in London und in Singapur gelebt und gearbeitet. Er hat an der Universität Genf studiert und mit der «Licence ès Sciences Economiques» abgeschlossen.

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