Die Boni im New Yorker Bankenzentrum sind im freien Fall – warum 2016 gerade für die an den Geldsegen gewöhnten Investmentbanker zum Horrorjahr werden könnte.

Die miserable Geschäftslage bei den Investmentbanken drückt mit einiger Verspätung auf die Löhne durch: Laut Berechnungen der amerikanischen Salär-Beratungsfirma Johnson Associates könnten die variablen Vergütungen an der Wall Street dieses Jahr um bis zu 20 Prozent sinken.

Wie die Agentur «Bloomberg» aus der Analyse zitiert, soll es Zinsenhändler so wie die im Underwriting tätigen Banker am ärgsten treffen. Mit Reduktion von immerhin 10 bis 15 Prozent müssen die in der klassischen Firmenberatung Tätigen sowie das Management der Investmentbanken rechnen, wie es heisst.

Ab ins Retailbanking

Die neuerlichen Kürzungen folgen auf Abstriche im letzten Jahr und Entlassungswellen in den einst erfolgsverwöhnten Sparten.

So will die mächtige Investmentbank Goldman Sachs jeden zehnten Banker im Bereich des Zinsen-, Rohstoff- und Devisenhandels entlassen. «Unsere Kunden sehen kein Licht am Ende des Tunnels», stellen Johnson Associates fest.

Dennoch ist zu erwarten, dass einige Investmentbanker den Notausgang finden. Bei amerikanischen Retailbanken wird nämlich 2016 mit steigenden Boni gerechnet.

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