Viele Grossbanken bekunden Mühe, die Basler Bankenregeln zu erfüllen. Jetzt will das Komitee nochmals nachlegen – und stösst auf unerwarteten Widerstand.

Eigentlich sollten die Eigenkapital-Regeln für die Grossbanken weltweit, bekannt als Basel III, bis Ende Jahr nochmals nachgeschärft werden. Insbesondere hätte «Basel» die Mindestquoten für die Kapitalisierung anziehen wollen.

Nun ist nicht sicher, ob es dazu kommt. Vergangenen Sonntag hat eine Gruppe von Zentralbank-Präsidenten, die dem Ausschuss vorsteht, nämlich einen Marschhalt befohlen, wie die das amerikanische «Wall Street Journal» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete.

Ende Jahr muss Schluss sein

Laut dem Komitee ging es bei den neuerlichen Anpassungen vorab darum, die Regeln einheitlicher zu gestalten, wie weiter berichtet wurde.

Doch angesichts der neu aufflammenden Bankenkrise in Europa, die nicht zuletzt der schwachen Kapitalisierung einzelner Institute geschuldet ist, erscheint selbst das als zu heikel.

Die Notenbanker wollen zudem festlegen, dass das Regelwerk Basel III bis Ende Jahr endgültig abgeschlossen sein muss. Dies, um der grassierenden Unsicherheiten in der Branche zu begegnen.

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