Mit dem Abschluss der Übernahme des Asset Managers Vescore festigen die Banken Vontobel und Raiffeisen eine Kooperation, die bis 2020 dauern soll. Damit lassen sie Gras über einen alten Zwist wachsen.
Vontobel und Raiffeisen haben am 20. September den Vertrag über die vertiefte Partnerschaft im Asset Management, die bis in das nächste Jahrzehnt hineinreichen wird, unterzeichnet. Gleichzeitig wurde der Erwerb der Raiffeisen-Tochter Vescore abgeschlossen, wie die Bank Vontobel mitteilte.
Das Closing war auf dieses Datum geplant worden, wie finews.ch berichtete.
Bis vors Schiedsgericht
Damit rücken die Zürcher Traditionsbank und der «rote Riese» Raiffeisen wieder näher zusammen. Dies, nachdem eine Fehde der beiden Institute über den Vermögensverwaltungs-Vorstoss von Raiffeisen im Jahr 2015 durch ein Schiedsgericht hatte beigelegt werden müssen.
Die Akquisition wurde von Vontobel vollständig durch Eigenmittel finanziert, wie es weiter hiess. Das Vescore Geschäft soll nach der Restrukturierung und Neuaufstellung bis 2018 gewinnbringend geführt werden.
Schweigen zu Preis und Stellenabbau
Im Rahmen der Neuaufstellung werden die Vescore-Bereiche Quantitative Investments und Sustainable Investments auf die Standorte Basel, München und Zürich konzentriert, so die Mitteilung
Zum Kaufpreis hielt sich Vontobel bedeckt – ebenso zum Stellenabbau, der bei Vescore anfällt. Laut Medienberichten könnten bei der ehemaligen Raiffeisen-Tochter bis zu 60 der rund 190 Stellen betroffen sein.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.42%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.83%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.14%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.03%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.57%
