Yeo Jiawei, der ehemalige BSI-Banker mit engen Beziehungen zum malaysischen Staatfonds 1MDB, hat so viel Geld verdient, dass sogar der Staatsanwalt ins Staunen gerät.

Während sich der Gerichtsprozess gegen den ehemaligen Banker der BSI in Singapur, Yeo Jiawei, dem Ende zu neigt, sind weitere pikante Details bekannt geworden, wie einem Artikel der «International Business Times» zu entnehmen ist.

Und zwar über die Summen, welche Yeo verdient hat. Bis ins Jahr 2014 waren es bei der BSI bereits stolze 1,4 Millionen Dollar gewesen. Im Jahr 2015 besass der Banker dann bereits mehrere Häuser in Singapur und in Australien im Wert von knapp 10 Millionen Dollar.

13,6 Millionen in 15 Monaten

Yeo hatte die BSI im Juli 2014 verlassen, um für den 1MDB-Staatsfonds als Berater zu arbeiten. Bis Oktober 2015 brachte ihm dies gemäss der Singapurer Staatsanwaltschaft 13,6 Millionen Franken ein.

Vor Gericht sagte der Staatsanwalt, es sei unglaublich, dass Yeo diese Summen nur in seiner Rolle als Verbindungsmann und unabhängiger Berater verdient habe. Yeo stellte sich vor Gericht erneut als Opfer dar. In der BSI habe es einige Banker gehabt, die noch mehr Geld verdient hätten. Er sei ihr Sündenbock.

Filz von Korruption

Er habe die Beratungsgebühren rechtmässig erhalten durch seine Arbeit mit einem der grössten Staatsfonds der Welt, Aabar Investments in Abu Dhabi. Dessen ehemaliger CEO, Badawy Al Husseiny, war auch Verwaltungsrat der Falcon Private Bank gewesen. Gegen ihn wird auch wegen Korruption ermittelt.

Yeo wird unter anderem vorgeworfen, Schattenfirmen und -fonds für Aabar gegründet zu haben, um Gelder aus dem 1MDB-Staatsfonds zu verstecken.

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