Die Genfer Fintechfirma Planet of Finance lanciert eine Kontaktbörse für Investoren und Vermögensverwalter. Bedeutende Genfer Institute haben sich der Plattform bereits angeschlossen.

Was Social-Media-Portale können, sollte auch im Private Banking möglich sein: Das finden die Macher von Planet of Finance, die in Genf eine entsprechende Plattform lanciert haben. Der Dienst Planet of Finance 3D versteht sich dabei als virtueller Marktplatz, um Vermögensverwalter mit Investoren und Fachkollegen in Kontakt zu bringen, wie die Fintechfirma in einer Mail vermeldete.

Über die 3D-Plattform können sich Inverstoren gemäss der Mitteilung rund um die Uhr und gratis mit den dort registrierten Beratern in Verbindung setzen. Das vom ehemaligen Lombard-Odier-Partner Olivier Collombin gegründete Unternehmen hat dazu bereits bedeutende Kunden am Genfer Bankenplatz gewonnen, wie es weiter hiess.

Kollegen von einst im Boot

Permanent auf dem Marktplatz vertreten sind demnach die Vermögensverwalter Union Bancaire Privée (UBP), Bordier, CFM Indosuez Wealth Management, IG-Bank, Irios, Notz Stucki – und Collombins Ex-Kollegen von Lombard Odier.

Auf der Plattform können die Unternehmen virtuelle Stände mit anpassbaren Botschaften aufbauen, Videos, Broschüren und Visitenkarten teilen und Fragen von Interessenten via Chat oder Skype beantworten, wirbt Planet of Finance.

Junge Kundschaft im Visier

Was im Bereich Social-Lending schon gang und gäbe ist, macht damit nun auch im Private Banking Schule; als Vorreiter in der Schweiz kann der Anbieter Moneyland gelten. Der Fintech-Pionier machte zuletzt vor allem als Online-Vergleichsdienst von sich reden.

Die an 3D angeschlossenen Banken und Vermögensverwalter erhoffen sich vom Dienst, jüngere, technikversierte Klienten zu gewinnen. Dort dürfte auch der Knackpunkt des Angebots liegen: Dem virtuellen Marktplatz muss es gelingen, nicht nur Banken, sondern auch Bankkunden anzuziehen.

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