Die noble Genfer Privatbank hat sich trotz schwierigem Umfeld letztes Jahr in allen wichtigen Bereichen verbessert. Wie Mirabaud die nächsten Monate sieht.

Der Genfer Finanzplatz hat derzeit schwer zu kämpfen. Doch die Mirabaud-Gruppe, die gerne Segler sponsert, hat dem Sturm am Lac Léman widerstanden. Dies zeigt das Ergebnis für das Jahr 2016. Wie der Vermögensverwalter am Mittwoch mitteilte, stieg der Reingewinn mit 31,6 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr um nicht weniger als 16,7 Prozent.

Vermögen leicht gesteigert

Auch die verwalteten Vermögen sind im Vergleich zu 2015 leicht gestiegen. Sie beliefen sich Ende letzten Dezember auf 33,1 Milliarden Franken (einschliesslich 3,2 Milliarden Franken doppelt berücksichtigter Beträge). Davon entfallen 8,1 Milliarden auf das Asset Management und 25 Milliarden Franken auf das Private Banking, wie es weiter hiess. 2015 kamen die verwalteten Vermögen noch bei 32,8 Milliarden Franken zu liegen. Zum Neugeld machte Mirabaud keine Angaben.

Wie es weiter hiess, ist der Ertrag stabil geblieben und beläuft sich auf 289 Millionen Franken. Dies einschliesslich einer Zinsmarge von 24,1 Millionen, Kommissionen von 227,7 Millionen und eines Ertrags aus dem Handelsgeschäft von 30,3 Millionen Franken. Den Geschäftsaufwand reduzierte die Bank – ohne Abschreibungen und Steuern – gegenüber dem Vorjahr von 250,5 auf 244,4 Millionen Franken.

Wider den Defaitismus

Die Gruppe weist laut der Mitteilung eine stabile Kernkapitalquote (Tier 1) von 20 Prozent aus, die deutlich über den Forderungen von des Bankenregelwerks Basel III liegt.

Damit hält das Institut, das mit Pictet und Lombard Odier zum Dreigestirn des Genfer Private Banking zählt, Kurs. Im Jahr 2017 will die Mirabaud-Gruppe ihrer langfristigen Vision treu bleiben und kontinuierlich investieren, wie sie am Mittwoch versprach.

Das Institut hält sich damit an die eindringliche Forderung von Partner und Bankenplatz-Präsident Yves Mirabaud, der letzten Oktober die Genfer Banken vor jeglichem «Defaitismus» warnte.

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