Die liechtensteinische Bank Frick hat im vergangenen Geschäftsjahr weitere Grundsteine für eine digitalere Zukunft gelegt. Den Gewinn steigerte die familiengeführte Bank auch.

Die Bank Frick sieht grosse Chancen im Bereich mobiles Bezahlen. Dies sei auf die Expansionssstrategie von Net1 zurückzuführen, der Partnergesellschaft für Zahlungsabwicklungen, teilte die Bank Frick am Dienstag mit. Es sei substanzielles Neugeschäft im Bereich Zahlungsabwicklung und Acquiring zu erwarten, sagte Edi Wögerer, CEO der Bank Frick.

Net1 ist ein international tätiger Anbieter von alternativen Zahlungssystemen und hat im vergangenen Jahr die Frick-Tochtergesellschaft Masterpayment gekauft. Im Januar dieses Jahres beschlossen die Unternehmen, wie berichtet, ihre Partnerschaft weiter zu festigen, indem Net1 30 Prozent der Anteile an Bank Frick übernimmt. Die Transaktion braucht noch die Zustimmung der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein.

Know-how für Kryptowährungen und Wallets

Zudem hat die Bank Frick im vergangenen Jahr ihre Visa-Europe-Anteile verkauft. Beide Veräusserungen zusammen brachten der Bank Frick 8,9 Millionen Franken ein. Weil die Bank davon 7 Millionen Franken den Rückstellungen zuführte, belief sich der Jahresgewinn noch auf 3,2 Millionen, gegenüber 1,8 Millionen Franken im Vorjahr.

Weiter hiess es, die Bank habe im vergangenen Jahr umfassendes Fintech-Know-how zu Kryptowährungen und Wallets erarbeitet. Dieses werde in neue digitale Produkte einfliessen. Die Bank Frick verwaltet 2,5 Milliarden Franken Kundenvermögen. Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 22,8 Prozent.

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