Die Schweizer Privatbank Julius Bär hat den Führungswechsel im Deutschland-Geschäft abgeschlossen. Eine Frau nimmt noch mehr Zügel in die Hand.

Ursula Egli übernimmt neben ihrem Amt als operationelle Leiterin (COO) nun auch noch die Finanzen, die Compliance und das Controlling bei Julius Bär Europe. Dies teilte die in Frankfurt domizilierte Gesellschaft für das Deutschland-Geschäft und die Buchung der EU-Kunden der Schweizer Privatbank am Dienstag mit.

Die Schweizerin Egli wechselte 2015 von der Bank Leumi hierzulande in die Chefetage der Europa-Einheit des Zürcher Traditionshauses. Das israelisch-schweizerischer Institut war vor 2014 von Julius Bär übernommen worden.

Gewinne bleiben aus

Laut der aktuellen Mitteilung ist damit der Umbau der Geschäftsleitung in Deutschland abgeschlossen. Bereits zu Jahresanfang ist Gerhard Grebe, der seit 1999 im Management der Deutschland- und späteren Europa-Einheit sass, altershalber ausgeschieden. Als CEO amtet weiterhin Heiko Schlag.

Auf Egli und Schlag kommen anspruchsvolle Zeiten zu. Wie finews.ch exklusiv berichtete, schrieb Julius-Bär-Tochter 2016 erneut einen Verlust, der von der Konzernmutter ausgeglichen wurde. Kürzlich haben die Schweizer nun das Deutschland-Geschäft nochmals deutlich ausgebaut. Dem Wachstum sollten jetzt rasch Gewinne folgen.

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