Ein ehemaliger UBS- und Credit-Suisse-Mitarbeiter hat es geschafft: Er ist als dritter Banker überhaupt zum Milliardär aufgestiegen.

Lloyd Blankfein, CEO von Goldman Sachs, und Jamie Dimon, seines Zeichens Konzernchef von J.P. Morgan, haben es beide geschafft: Sie gehören dem Milliardärs-Club an und sind somit die beiden reichsten Banker dieser Welt.

Nun gesellt sich ein dritter Berufskollege hinzu: Kenneth «Ken» Moelis, Gründer und CEO der eigenen Investmentbank-Boutique Moelis & Co., wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» am Dienstag berichtete. Dies ist insofern erstaunlich, da sein Unternehmen mehr als 100 mal kleiner ist als Goldman Sachs und J.P. Morgan.

Tiefe Spuren bei UBS und Credit Suisse

Seit mehr als 35 Jahren ist der 59-jährige Amerikaner Investmentbanker. Seinen Fussabdruck hinterliess er auch bei den beiden Schweizer Grossbanken Credit Suisse (CS) und UBS – bei letzterer verantwortete er von 2001 bis 2007 als Co-Chef das Investmentbanking.

Danach verliess er die UBS und machte sich – mitten in der Finanzkrise – selbständig. Er gründete eine Finanz-Boutique mit Fokus auf Beratung bei Firmenübernahmen und -fusionen. Finanzprodukte verkauft die Firma nicht. Sie gewährt auch keine Kredite und bietet auch kein Research an.

Was einst bescheiden begann, ist mittlerweile beeindruckend gross: Moelis & Co. ist inzwischen weltweit an 19 Standorte vertreten. Dabei dachten viele Branchenkollegen, Moelis würde scheitern. Doch der Amerikaner ist kampferprobt.

Ziel: Boxweltmeister

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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