Gemeinsam mit den inlandorientierten Retailbanken fordern die Staatsinstitute eine «differenzierte» Regulierung. Andernfalls drohten Mehrkosten.

Als Folge der globalen Finanzmarktkrise und den realwirtschaftlichen Folgen seien weitgehende regulatorische Eingriffe in das Bankgeschäft absehbar, sagte Kantonalbanken-Präsident Paul Nyffeler an der heutigen Generalversammlung. Die Kantonalbanken sehen sich, gemäss seinen weiteren Ausführungen nicht als Verursacher der Krise, sondern hätten auf vielfältige Weise zum wirtschaftlichen Stabilisierungsprozess beigetragen.

Deswegen fordert der Verband Schweizerischer Kantonalbanken (VSKB) zusammen mit den inlandorientierten Retailbanken eine differenzierte Regulierung. Anderenfalls kämen auf diese Institute in Zukunft erhebliche Mehrkosten zu, sagte Nyffeler weiter, was sich unweigerlich negativ auf das Dienstleistungsangebot für die Kundinnen und Kunden auswirken würde.

Krisenresistente Kantonalbanken

Das Eigentümer- und Geschäftsmodell der Kantonalbanken erweist sich trotz des schwierigen Marktumfeldes als äusserst krisenfest, wie am Freitag weiter mitgeteilt wurde. «Es ist unserer Bankengruppe gelungen, ihr hohes Ertragsniveau fortzuschreiben und Marktanteilsgewinne zu verzeichnen», sagte VSKB-Direktor Hanspeter Hess im Rahmen seiner Ansprache.

Mit einem Jahresgewinn von 2,7 Milliarden Franken (+17,3 Prozent) verzeichneten die Kantonalbanken 2009 das drittbeste Ergebnis in ihrer Geschichte. Von der Ertragsstärke der Kantonalbanken profitieren Kantone, Mitarbeitende, private Anleger und der Bund. Erfreulich sei zudem die Entwicklung der performance-starken KB-Valoren, die einen Vergleich mit Blue Chips nicht zu scheuen brauchten, sagte Hanspeter Hess.

Weitere Informationen zur diesjährigen Generalversammlung in Bern unter diesem Link.

 

 

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