Die UBS hat vor fünf Jahren ihren Auftritt dezent überholt. Daniel Fischer, Marketingchef der UBS Schweiz, zieht eine Bilanz und sagt, was Marketing für ihn mit Yin und Yang zu tun hat.

Die UBS hat vor rund fünf Jahren unter ihrem globalen Chief Marketing Officer, Johan Jervøe ihre Markenführung und ihren «verbalen Auftritt» angepasst, wie auch finews.ch seienrzeit berichtete. Das Resultat war «smart, aber nicht überheblich», wie der Marketingchef der UBS Schweiz, Daniel Fischer, in einem Interview mit dem Schweizer Kommunikations-Portal «persönlich.com» festhält.

Die Ansprache sollte menschlich sein, ohne zu «menscheln», mit dem Kunden und seinen Fragen im Fokus, so Fischer weiter. «Diese eher ‹evolutionären› Veränderungen waren gut und sind es auch bis zum heutigen Tag, wie ich finde», so der UBS-Manager weiter. Visuell sei die UBS für ihn schon immer eine sehr klar und kontinuierlich geführte Marke gewesen. Vor diesem Hintergrund sei es recht einfach gewesen, noch etwas mehr «human touch» einfliessen zu lassen.

In Physik promoviert

Daraus zieht Fischer das Fazit: «Wenn heute jemand sagt: «Diese Marketingkampagne klingt nach UBS, dann freuen wir uns darüber.» Seine bisweilen unkonventionellen Feststellungen hängen zum Teil mit seinem Werdegang zusammen. Denn Fischer hat in Physik, genauer gesagt im Bereich Solarenergie, im Jahr 2001 promoviert. «In der ‹academia› wollte ich danach nicht mehr bleiben. Der Bereich Wissenschaftsmanagement hätte mich zwar interessiert, aber dort hat sich mangels Gelegenheiten nichts ergeben», erinnert er sich.

Danach folgten einige Stationen in der Unternehmensberatung, immer mit dem Fokus auf Finanzdienstleistern und Marketing, und schliesslich die erste Rolle im Marketing bei der Credit Suisse.

Wie Yin und Yang

Zur UBS wechselte er dann 2014. «Von meiner Dissertationsschrift verstehe ich heute leider nur noch jede zweite Seite, aber ein Verständnis der Grundprinzipien sowie strukturelles Denken, das ist wohl geblieben», sagt Fischer unde folgert daraus für seinen heutigen Job: «Mich reizt am Marketing das notwendige Yin und Yang von klarer wissenschaftlicher und analytischer Struktur und kreativer Intuition.»

 

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