2018 ist es der Genfer Reyl-Gruppe gelungen, das Resultat deutlich zu verbessern. Nebst den verwalteten Vermögen und dem Betriebsergebnis ist auch der Gewinn deutlich gestiegen. 

Das Jahr 2018 hat der Reyl-Gruppe, zu der die Genfer Privatbank Reyl gehört, das Neugeld halbiert. Erreichte sie 2017 noch fast 2 Milliarden Franken an Nettoneugeldern, holte die Gruppe dieses Jahr nur noch 1 Milliarde Franken, aufgerundet.

Und doch konnte die Reyl das Betriebsergebnis laut dem kürzlich erschienenen Geschäftsbericht massiv erhöhen. Die Kennzahl stieg von rund 2 Millionen um 323 Prozent auf über 9 Millionen Franken. Das schlug sich wiederum im Gewinn nieder, der – um satte 122 Prozent – von rund 2,8 auf 6,2 Millionen anstieg.

Ebenfalls nahmen die verwalteten Vermögen der Gruppe um 5 Prozent auf 11,4 Milliarden Franken zu, jene bei der Bank Reyl selber von 8,3 auf 8,6 Milliarden Franken.

Hohe Ziele

Im Jahr 2019 plant Reyl, das durch den Teilverkauf der RAM Active Investments erhaltene Kapital für Investitionen in «vielversprechende Wachstumssegmente» sowie in die «digitale Transformation» zu investieren. Mit letzterem meint sie die Anpassung ihrer bestehenden Systeme und die Entwicklung neuer Lösungen für eine bestimmte, aber nicht näher genannte Kundengruppe.

Die Gruppe will sich auch auf die Verbesserung ihrer Verfahren und internen Kontrollen sowie auf die Verbesserung der Rentabilität in den Bereichen Wealth Management und Asset Services konzentrieren, auf den Ausbau der kommerziellen Reichweite von Corporate Advisory & Structuring und Entrepreneur & Family. Ausserdem plant Reyl, neue Strategien im Bereich Asset Management umsetzen, die auf nicht gelistete Vermögenswerte und Strategien mit einem messbaren sozialen Einfluss abzielen.

Übernahme zieht sich hin

Ausserdem wartet Reyl immer noch auf Neuigkeiten aus der EU. Die Bank will, wie finews.ch bereits letztes Jahr berichtete, die luxemburgische Privatbank Öhman übernehmen

Die Bewilligungen der EU-Regulatoren und der luxemburgischen Behörden stehen noch aus. Daneben sucht Reyl bereits nach neuen, realistischen Übernahmezielen, heisst es im Geschäftsbericht.

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