Brüssel verhängt gegen fünf Banken eine Milliardenbusse. Sie sollen über zwei Kartelle Absprachen im Devisenhandel getätigt haben. Auch die Grossbank UBS ist involviert, durch ihr Verhalten konnte die Bank eine Strafe aber abwenden.

Bis 2013 soll die Schweizer Grossbank UBS mit mindestens fünf anderen Banken in zwei Kartellen illegale Absprachen im Devisenhandel getätigt haben. Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission verhängen nun – nach gut sechs Jahren Untersuchung – eine Milliardenbusse.

In den Skandal verwickelt sind laut einer Medienmitteilung der EU-Kommission neben der UBS Barclays, The Royal Bank of Scotland (RBS), Citigroup, JPMorgan und die japanische MUFG Bank.

Keinen Cent bezahlen

Diese Institute haben sich mit der EU-Kommission geeinigt und müssen eine Busse von zusammengerechnet 1,07 Milliarden Euro bezahlen. Ausser die UBS. Das Finanzinstitut wurde dank der Kronzeugenregelung der EU zu 100 Prozent von der Busse befreit, da es die Kommission auf die Kartelle aufmerksam gemacht hat.

Damit gelang es der UBS zum wiederholten Mal, Bussen durch rechtzeitige Meldung an die Behörden abzuwenden. Die EU-Kommission erliess den Schweizern bereits vor knapp sechs Jahren eine Strafe für Libor-Manipulation von 2,5 Milliarden Euro. Die Bank hat es sich zur Strategie gemacht, bei entsprechenden Verstössen möglichst schnell reinen Tisch zu machen.

Die für Wettbewerbspolitik zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager zeigt sich in der Mitteilung vom Donnerstag kämpferisch: «Die erlassenen Kartellbeschlüsse zeigen unmissverständlich, dass die Kommission Verhaltensabsprachen in keinem Finanzmarktsektor tolerieren wird. Das Verhalten der Banken hat die Integrität des Sektors auf Kosten der europäischen Wirtschaft und der europäischen Verbraucher untergraben.»

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